05.06.2023 10:20

Fronleichnamsprozession wieder möglich

(Freiburg) Nach drei Jahren, in denen die Fronleichnamsprozession aufgrund der Corona-Maßnahmen entfallen mussten, freuen sich die ...

Nach drei Jahren, in denen die Fronleichnamsprozession aufgrund der Corona-Maßnahmen entfallen mussten, freuen sich die Verantwortlichen, dass die Feierlichkeiten 2023 in der ursprünglichen Form stattfinden können.

Ein eindrucksstarkes Zeichen dieses Festtages ist die Prozession, bei der im Anschluss an den Gottesdienst im Zentrum eine Monstranz mit einer geweihten Hostie getragen wird. In Freiburg findet die zentrale Feier zu Fronleichnam im Freiburger Münster statt. Erzbischof Stephan Burger feiert um 9.00 Uhr ein Pontifikalamt, an das sich die große Fronleichnamsprozession anschließt, die über die Kaiser-Joseph-Straße, den Rathausplatz, die Universitätsstraße, die Bertoldstraße und dann über Oberlinden zurück auf den Münsterplatz zur abschließenden Segensliturgie führt.


Die Fronleichnamsprozession in Freiburg hat bereits eine lange Geschichte und zeichnet sich in besonderer Weise dadurch aus, dass sich neben den katholischen Christinnen und Christen der Freiburger Gemeinden auch Gläubige aus den muttersprachlichen Gemeinden, Ordensleute, Mitglieder der Stundenverbindungen und schließlich auch die Freiburger Zünfte daran beteiligen. Hierzu werden eigens historische Heiligenfiguren und Zunftstangen aus dem Augustinermuseum entliehen, die dann von Mitgliedern der Zünfte bei der Prozession mitgetragen werden.


Hintergrund:

Alljährlich am zweiten Donnerstag nach Pfingsten feiert die katholische Kirche das Hochfest des Leibes und Blutes Christi, das umgangssprachlich als „Fronleichnam“ bezeichnet wird. Seinen eigentlichen Ursprung hat dieses Fest am Gründonnerstag, an dem an das Letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern erinnert wird. Da dieser Tag mitten in der Karwoche nicht feierlich begangen werden kann, hat sich im Lauf der Geschichte ein eigener Feiertag entwickelt, an dem katholische Christinnen und Christen ihre Dankbarkeit dafür zum Ausdruck bringen, dass Jesus Christus in der Feier der Eucharistie seine Gegenwart in den Gaben von Brot und Wein schenkt.