03.06.2021 13:00

Fronleichnamsfest gefeiert

(Freiburg) In einem Gottesdienst feierte die Domgemeinde am Donnerstag (03.06.) das diesjährige Fronleichnamsfest im Freiburger Münster. ...

In einem Gottesdienst feierte die Domgemeinde am Donnerstag (03.06.) das diesjährige Fronleichnamsfest im Freiburger Münster. Bedingt durch die besonderen Umstände der Corona-Pandemie gab es in diesem Jahr erneut keine Prozession durch die Straßen von Freiburg.

In seiner Predigt erinnerte Weihbischof Peter Birkhofer daran, dass das Fronleichnamsfest „die gesamte christliche Gnaden- und Erlösungslehre“ verdichte, da sich Christus allen im gewandelten Brot offenbare. Das Fest Fronleichnam sei dazu da, „Dank und Erinnerung an den gemeinsamen Herrn wachzurufen“. Im christlichen Bekenntnis, dass dieser Christus auferstanden sei, fänden Christinnen und Christen verschiedener Konfessionen zur Einheit. Diese Freude darüber sei „das eigentliche Element des Ökumenischen und des Missionarischen: Wenn wir die Wahrheit Christi begriffen haben, dann werden wir selbst zur Wahrheit in der Welt. Wir transformieren unsere Umwelt durch unser Handeln, unser Vorbild, unser Zeugnis“.

Erzbischof Stephan Burger würdigte während des Pontifikalamtes zudem drei Jubilare. Generalvikar Msgr. Axel Mehlmann und Domkapitular em. Eugen Maier feiern im Jahr 2021 ihr Goldenes Priesterjubiläum: Vor 50 Jahren wurden sie zu Priestern geweiht. Dompfarrer i. R. Erich Wittner darf auf sein 60-jähriges Wirken als Priester zurückblicken und feiert demnach sein Diamantenes Priesterjubiläum.

Fronleichnam – Besondere Verehrung des Altarsakramentes

Fronleichnam ist ein Hochfest am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitssonntag – zehn Tage nach Pfingsten – zur besonderen Verehrung des Altarsakramentes, der bleibenden Gegenwart Christi im Sakrament der Eucharistie. Seit dem 13. Jahrhundert wurde als sichtbares Zeichen für den Glauben an die Gegenwart Christi das eucharistische Brot (Hostie) in einem Schaugefäß (Monstranz) durch die Straßen getragen. Erzdiakon Robert von Lüttich führte aufgrund der Visionen der Augustinernonne und Mystikerin Juliana von Lüttich das Fest 1246 in der Diözese Lüttich ein. Papst Urban IV. (1261–1264) legte 1264 fest, Fronleichnam am zweiten Donnerstag nach Pfingsten zu feiern. Papst Johannes XXII. (1316–1334) sorgte 1317 dafür, dass das Fest in der ganzen abendländischen Kirche begangen wird. Bis heute werden Prozessionswege und Stationen mit Fahnen und Blumenteppichen geschmückt. Aufgrund der aktuellen Pandemie wurde auch in diesem Jahr auf die Prozession, sowie den Weg schmückende Blumenteppiche verzichtet, da sich hierbei Hygiene- und Abstandsregeln nur schwerlich einhalten ließen. Weitere Informationen zur Feier der Liturgie in Zeiten der Corona-Krise finden sich auf www.ebfr.de/corona.