05.06.2020 14:54

Weniger Zugverbindungen

(Gundelfingen) Zu einem Disput um die Zugverbindungen der Gemeinde Gundelfingen kommt es derzeit. Vorgesehen sind vier Vervindungen weniger in der Gemeinde je Tag.

„Dass die Zugverbindungen für Gundelfingen ab Mitte Juni 2020 schlechter werden
sollen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Mit dem Klimapaket ist die bislang für
2020 vorgesehene Erhöhung der Regionalisierungsmittel auf 8,8 Milliarden Euro
bereits um weitere 150 Millionen Euro aufgestockt worden. Mit dem Konjunkturpaket
wird der Bund die Regionalisierungsmittel nochmals um 2,5 Milliarden Euro erhöhen.
Die Bundesländer kriegen also mehr Geld für den Nahverkehr. Wenn jetzt das Angebot
eingeschränkt wird, passt das nicht zusammen“, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete
und Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter.

Der Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg, Winfried Hermann, der für den
Nahverkehr zuständig ist und diesen bestellt, ist den Bürgerinnen und Bürgern nach
Ansicht Rita Schwarzelühr-Sutters eine Erklärung schuldig. Klimaschutz gelinge nur,
wenn die Menschen vor Ort ein attraktives Angebot im öffentlichen Nahverkehr
vorfinden würden, findet die Umweltstaatssekretärin (SPD).

Ab dem 14. Juni 2020 soll es laut einem dem Bürgermeister der Gemeinde Gundelfingen
Raphael Walz vorliegenden Fahrplanentwurf weniger Halte in Gundelfingen geben.
Insgesamt würden in Gundelfingen vier Verbindungen entfallen, obwohl im
Verkehrskonzept auf der Rheintalbahn (Netz 4) deutlichere Verbesserungen zugesagt
worden seien.

Der Bürgermeister hatte Rita Schwarzelühr-Sutter die Durchschrift eines Briefs an
Landesverkehrsminister Winfried Hermann geschickt, in dem er die negativen Folgen
für Ein- und Auspendler nach Gundelfingen sowie für alle Reisenden und Schüler
beschreibt.