Blühende Stadt

(Waldkirch) Neben den Baumpflanzungen, wurden in einigen der städtischen Grünanlagen verschiedene Umgestaltungen vorgenommen. So sollen Schritt für Schritt am Stadtrain, in der Freiburger Straße, in der Kohlenbacher Talstraße, im Park unterhalb der ehemaligen Herzkreislauf-Klinik, in der Schlettstadtallee und beim Wanderparkplatz in Buchholz Blühwiesen angelegt werden. Weitere Flächen sind in Vorbereitung und werden nach und nach mit dem Ziel die Biodiversität zu fördern, umgebaut.

Für die Blühwiesen werden unterschiedliche Saatgutmischungen verwendet. Für dauerhafte Flächen mit einer Größe von mehr als 100 m² ist das die Mischung "Blühende Landschaft West". Die Zusammenstellung der Blumensamen ist so angelegt, dass im ersten Jahr die Kulturformen überwiegen. Insgesamt ist die Mischung für eine Standzeit von fünf Jahren konzipiert. Die dauerhaften Wildpflanzenarten der Mischung sind entsprechend ihrer natürlichen Verbreitung in der Region Westdeutschland zusammengesetzt.
Die Auswahl der Blumen wurde außerdem so getroffen, dass sie die Nahrungsversorgung von Wildbienen, Honigbienen und Schmetterlingen durch eine lange Blühdauer nachhaltig verbessert.
Die Flächen in Waldkirch werden nach dem Winter einmal selektiv, das heißt nur zum Teil, gemäht. Über den Winter stehenbleibende Pflanzen sind wichtige Rückzugsgebiete für Insekten und auch Nahrungsquelle für Vögel. Dies wird das Stadtbild in Zukunft ebenfalls prägen.
Da einige Arten wie beispielsweise die Sonnenblume über einen Meter hoch werden kann, wird an Straßenkreuzungen oder ähnlichen Standorten eine andere Mischung verwendet. Für diese meist sehr trockenen Extremstandorte kommt die "Verkehrsinselmischung für Magerstandorte im öffentlichen Grün" zum Einsatz. Sie funktioniert selbst auf magersten Böden mit geringer Humusauflage. Vordergrund ist hier eine optisch ansprechende Blütenvielfalt, die aber ebenfalls einen langen Blühzeitraum gewährt. Die Pflege beschränkt sich ebenfalls auf eine Mahd mit zeitlich versetztem Abräumen der Mahd.
Wer selbst in seinem Garten eine Blumenwiese anlegen will, kann inzwischen auf Güte gesichertes Saatgut zurückgreifen, dass über den Fachhandel auch in Kleinpackungen angeboten wird. Von „No-Name-Produkten“ aus dem Onlinehandel ist abzuraten. Hier besteht die Gefahr, dass gebietsfremde Pflanzen im Saatgut enthalten sind, die im schlimmsten Fall eher Schaden zufügen als nutzen.

Derzeit nur eingeschränkter Dienst der Technischen Betriebe möglich

Zum Schutz der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und damit zur Aufrechterhaltung des Versorgungsbetriebes können die Technischen Betriebe derzeit nur die Pflichtleistungen und die dringend erforderlichen Arbeiten wahrnehmen. "Die Arbeiten erfolgen im Schichtbetrieb, nur so treffen möglichst wenige Mitarbeiter aufeinander und das Infektionsrisiko wird minimiert“, betont Sascha Henrich, Leiter der Technischen Betriebe.
Durchgeführt werden allgemeine Reinigungsarbeiten, Mülleimerleerungen, Straßenkontrollfunktion, Friedhofswesen, allgemeine Beseitigung von Verkehrsbehinderungen, Herstellung der Sicherheit und Ordnung, wie beispielsweise durch den Rückschnitt von Hecken an Straßen sowie Gehwegen und Parkanlagen und die Flächenreinigung. Das entspricht rund 40% des regulären Arbeitsaufkommens. Tätigkeiten wie die Pflege von Parkanlagen, welche keine Verkehrssicherheitsrelevanz oder höchste Prioritätsstufe haben, können deshalb im Moment nicht erledigt werden. Da dies Auswirkung auf das Stadtbild, und die gewohnten Pflegestandards hat, bittet die Stadtverwaltung diesbezüglich um Verständnis.