07.11.2019 08:42

Keine Genehmigung für Ultra Bike

(Kirchzarten) Im kommenden Jahr wird es keinen Black Forest ULTRA Bike Marathon geben. Die Verschärfung der umwelt- und naturschutzrechtlichen Auflagen verhindert die weitere Genehmigung des Mountainbike Marathons im Hochschwarzwald.

Der ULTRA Bike, der in den letzten Jahren jeweils rund 5.000 Mountainbike-Begeisterte in das Dreisamtal und den Hochschwarzwald lockte, wird damit nach 2002 und 2014 zum dritten Mal in seiner 23-jährigen Geschichte ausfallen. „Im letzten Jahr wurden die Wildtier- und Vogelschutzgebiete im Schwarzwald deutlich vergrößert. Ein Großteil der ULTRA Bike Strecken führt durch diese neu ausgewiesenen Schutzgebiete, weshalb die Veranstaltung auf den angestammten Strecken und zum gewohnten Termin durch die zuständigen Behörden nicht mehr genehmigt werden kann“, erklärt ULTRA Bike OK-Chef Benjamin Rudiger in Kirchzarten. Dass es künftig eine Herausforderung werden wird, eine Genehmigung für die Veranstaltung zu erhalten, hatte sich in diesem Jahr bereits abgezeichnet, als sich die Genehmigung zur Austragung 2019 verzögerte und die Veranstaltung letztlich nur aufgrund einer Ausnahmegenehmigung und Auflagen hatte stattfinden können.

„Es ist ein schwerer Schlag für das Organisationskomitee und die vielen helfenden Vereine, dass der beliebte Black Forest ULTRA Bike Marathon 2020 nicht stattfinden kann. Aber wir respektieren ausdrücklich den Einsatz der Behörden für den Naturschutz. Der ULTRA Bike Marathon hat sich seit vielen Jahren dafür eingesetzt, dass Mountainbike-Sport im Einklang mit der Natur stattfinden kann. Daher werden wir die geänderten Rahmenbedingungen annehmen und unsere Gespräche mit den Behörden in den kommenden Monaten fortführen um zusammen ein Konzept zu erstellen, das eine Weiterführung des ULTRA Bikes im Jahr 2021 ermöglicht“, so Rudiger weiter. In den vergangenen Monaten wurden bereits intensiv verschiedene Alternativen für ein zukunftsfähiges Konzept geprüft. Ob die für eine Genehmigung gegebenenfalls notwendigen Strecken- oder Terminänderungen realisierbar und letztlich genehmigungsfähig sind, müsse im nächsten Schritt eruiert werden. „Für eine Veranstaltung im kommenden Jahr ist dies zeitlich nicht umsetzbar. Für ein stark vereinfachtes Veranstaltungsprogramm haben wir schon ein paar Ideen, an denen wir in den nächsten Wochen weiterarbeiten. Den Fokus richten wir aber auf 2021 mit der Hoffnung, dann wieder ein unvergessliches Mountainbike-Erlebnis für Sportler, Zuschauer und Helfer bieten zu können. Wichtig ist uns dabei, dass die Seele unserer regional so bedeutenden Veranstaltung erhalten bleibt – auch wenn Strecken- oder Terminänderungen notwendig sind“.