12.12.2019 17:03

Müllabholung wird teurer

(Emmendingen) Ab 1. Januar 2020 erhöhen sich die Müllgebühren im Landkreis Emmendingen. Sie werden um rund 14 Prozent erhöht.

Hauptgrund dafür sind die Kosten für die Sammlung und Leerung der grauen Tonnen, die als Folge einer europaweiten Ausschreibung deutlich gestiegen sind. Diese Kosten müssen auf die Müllabfuhr umgelegt werden. Deshalb müssen die Müllgebühren erstmals seit einigen Jahren wieder erhöht werden.

Rund ein Viertel der Müllgebühr entfällt auf die Abfuhr der grauen Tonnen, die Hälfte der Müllgebühr ist für die Behandlung des Hausmülls in der mechanisch-biologischen Anlage auf dem Kahlenberg erforderlich.

Mit dem restlichen Viertel der Müllgebühr werden die 12 Recyclinghöfe, die 19 Grünschnittplätze, die Schadstoffsammlung und die Abholung von Sperrmüll, Schrott und Kühlgeräten sowie die Abfallkalender finanziert. In der jährlichen Müllgebühr sind alle diese Leistungen enthalten.

Auch nach der Erhöhung liegen die Müllgebühren im Landesvergleich für eine vierköpfige Musterfamilie im unteren Drittel.

Die neuen Müllgebühren betragen ab 2020 für die jeweilige Tonnengröße (in Klammer die bisherigen Gebühren).

Für die 35-Liter-Tonne sind es 76 Euro (67 Euro).

Die 50-Liter-Tonne kostet 109 Euro (96 Euro).

Für die 60-Liter-Tonne sind 131 Euro (115 Euro) fällig.

Für die 80-Liter-Tonne werden 175 Euro (153 Euro) erhoben.

Für die 120-Liter-Tonne sind es 262 Euro (230 Euro).

Die große 240-Liter-Tonne kostet künftig 525 Euro (461 Euro).

Die Gebühr für den 770-Liter-Container beträgt 1.687 Euro (1.479 Euro),

Für die 1.100-Liter-Container werden 2.410 Euro (2.114 Euro) inklusive berechnet,

Wenn der 1.100-Liter-Container gekauft wurde reduziert sich der Betrag auf 2.382 Euro (2.087 Euro).

Die Gebühr für einen Müllsack beträgt künftig 5,70 Euro (bisher 5,00 Euro), zuzüglich ortsüblicher Verkaufsgebühr.

Die Gebühren bei der Anlieferung bzw. Abholung eines Müllbehälters erhöhen sich von bisher 9,30 Euro auf künftig 20,20 Euro (für 770- und 1.100-Liter-Container von 24 auf 32,80 Euro). Diese Erhöhung ist ebenfalls Folge der Ausschreibung.