Landestourismus verzeichnet weiterhin steigende Gäste- und Übernachtungszahlen
Der Landestourismus in Baden-Württemberg verzeichnete im 1. Halbjahr 2024 weiterhin steigende Gäste- und Übernachtungszahlen.
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Landesamtes gab es in den ersten sechs Monaten 2024 insgesamt 10,8 Millionen (Mill.) Ankünfte sowie 26,8 Mill. Übernachtungen. Das entspricht einem Zuwachs gegenüber den bereits sehr starken Vorjahreswerten von 4,5 % bei den Ankünften bzw. 3,5 % bei den Übernachtungen.
Besonders deutlich stiegen die Übernachtungszahlen gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat im Februar (+11,2 %) und März (+12,2 %) 2024, als vergleichsweise mildes Wetter in Baden-Württemberg herrschte. Im April und Juni 2024 gingen die Übernachtungen gegenüber dem Vorjahresniveau dagegen zurück (−3,4 % bzw. −2,3 %).
Juni 2024 ungewöhnlich schwach
Dabei lagen die Übernachtzahlen im Juni 2024 nicht nur unter denen des Vorjahresmonats, sondern auch unter denen des Vormonats. Ausschlaggebend waren die inländischen Übernachtungszahlen, die im Juni 2024 gegenüber dem Vormonat Mai um 5,5 % zurückgingen und nicht durch das Übernachtungsplus an ausländischen Gästen (+11,5 %) kompensiert werden konnten. Besonders betroffen vom Rückgang inländischer Übernachtungszahlen waren die Reisegebiete Hegau (−20,1 % inländische Übernachtungen) und Bodensee (−12,3 % inländische Übernachtungen). Aber auch im Mittleren Schwarzwald (−12,2 % inländische Übernachtungen), im Württembergischen Allgäu-Oberschwaben (−11,8 % inländische Gäste) sowie im Südlichen Schwarzwald (−9,8 % inländische Übernachtungen) gab es im Juni 2024 deutlich weniger inländische Übernachtungen als im Mai 2024. Ursächlich für diese Rückgänge könnte das im Juni 2024 sehr unbeständige Wetter gewesen sein.
Region Stuttgart mit stärkstem Übernachtungsplus, Schwarzwald und Bodensee knapp unter Vorjahreswert
Innerhalb der neun Reisegebiete Baden-Württembergs verzeichnete der Großteil im ersten Halbjahr 2024 ein Plus an Übernachtungen gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die höchsten Zuwächse gab es in der Region Stuttgart. Hier verzeichneten die Beherbergungsbetriebe im ersten Halbjahr 2024 rund 11,3 % mehr Übernachtungen. Besonders stark stiegen die Übernachtungszahlen dabei im Juni: mit einem Übernachtungsplus von 20,0 % entwickelten sich die Zahlen hier gegenläufig zum landesweiten Trend, was nicht zuletzt mit den in Stuttgart ausgetragenen Spielen der Fußball-Europameisterschaft zusammenhängen dürfte.
Leichte Rückgänge im ersten Halbjahr gab es dagegen im Südlichen Schwarzwald sowie in der Region Bodensee. Beide Tourismusregionen konnten ihr hohes Niveau aus dem Vorjahr nicht halten. Die Zahl der Übernachtungen im ersten Halbjahr 2024 lag knapp um 0,5 % bzw. um 0,4 % unter dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums.
Anlässlich der heute (14. August) veröffentlichten Tourismusbilanz für das erste Halbjahr 2024 von Januar bis Juni für Baden-Württemberg erklärte Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus: „Die neuen Höchstwerte bei den Ankunfts- und Übernachtungszahlen im ersten Halbjahr 2024 sind erfreulich. Das verdeutlicht: Baden-Württemberg ist unter Urlaubern eine sehr beliebte Marke, ein sehr beliebtes Urlaubsziel.“
Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes hat der Tourismus in
Baden-Württemberg einen neuen Höchststand an Ankünften und Übernachtungen erreicht. Von Januar bis Juni 2024 stiegen die Ankunftszahlen um 4,5 Prozent und die Übernachtungszahlen um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Insgesamt ziehen wir eine sehr positive Bilanz für das erste Halbjahr 2024. Ein erneutes Rekordniveau trotz der verregneten Monate ist nicht selbstverständlich“, sagte Rapp.
Mit Blick auf die Werte im Juni fügte der Staatssekretär hinzu: „Insbesondere die hohen Zuwächse bei den Übernachtungen zeigen positive Effekte der Fußball-Europameisterschaft für den Tourismus.“ Die Region Stuttgart konnte einen enormen Zuwachs bei den Übernachtungszahlen verzeichnen. Das Sportgroßereignis brachte Fußballfans aus ganz Deutschland und Europa nach Stuttgart und in die Region und erzeugte eine einzigartige Stimmung. Wir hoffen natürlich, dass die Effekte und die Stimmung auch über längere Zeit spürbar bleiben“, so Rapp.