17.12.2019 18:10

Aufregung an Schule

(Karlsruhe) Eine Lautsprecherdurchsage über einen "Gewaltvorfall" an der Weinbrennerschule in Karlsruhe löste einen Großeinsatz der ...

Eine Lautsprecherdurchsage über einen "Gewaltvorfall" an der
Weinbrennerschule in Karlsruhe löste einen Großeinsatz der Polizei aus. Die
Durchsage ist systemseitig für Alarmfälle hinterlegt. Gegen 14.50 Uhr hörten das
Lehrpersonal und die Schülerinnen und Schüler diese Durchsage. Daraufhin
schlossen sich die Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Klassen in den
Klassenzimmern ein. Die verständigte Polizei fuhr zunächst mit mehreren Streifen
zur Schule und sperrte diese großräumig ab. Im Anschluss wurden das
Schulhaus sowie die Turnhalle ergebnislos nach dem möglichen Auslöseort des
Alarms durchsucht. Nachdem eine konkrete Bedrohungslage ausgeschlossen werden
konnte, wurden die Schüler und die Lehrkräfte geordnet von Einsatzkräften aus
dem Schulgebäude gebracht und zunächst durch Lehrer und Polizeibeamte betreut.
Ein Großteil der Schülerinnen und Schüler wurden anschließend von ihren
Erziehungsberechtigten abgeholt. Insgesamt waren sechs Klassen mit ihren
Lehrerinnen und Lehrern betroffen. Die geführten Ermittlungen ergaben, dass die
Lautsprecherdurchsage mit höchster Wahrscheinlichkeit durch einen kurzzeitigen
Stromausfall ausgelöst worden war. Gegen 17.00 Uhr konnten die Einsatzmaßnahmen
zurückgefahren und gegen 18.00 Uhr beendet werden. Die Beamtinnen und Beamte des
Polizeipräsidiums wurden durch Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz
unterstützt. Insgesamt waren 150 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz
Vorsorglich war der Rettungsdienst mit insgesamt 40 Einsatzkräften vor Ort,
darunter drei Notärzte und sechs Rettungswagenbesatzungen. Von den
Absperrmaßnahmen war auch eine nahegelegene Kindertagesstätte kurzzeitig
betroffen.