17.07.2019 08:48

Projekt Wunschgroßeltern vor Beginn

(Bad Krozingen) Mit einer Kick-Off Veranstaltung am 25. Juli von 16 bis 18 Uhr auf dem Mozartplatz startet das Bad Krozinger Projekt Wunschgroßeltern.

Dieses Vorhaben, das unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Volker Kieber steht,
ist ein Gemeinschaftsprojekt des Seniorenbüros der Stadtverwaltung Bad Krozingen, des
Diakonisches Werks Breisgau Hochschwarzwald, dem Caritasverband Breisgau-
Hochschwarzwald, der Seelsorgeeinheit Bad Krozingen – Hartheim, der Evangelischen
Kirchengemeinde Bad Krozingen und der Ideengeberin Sibylle Franken. Träger des
Projekts ist das Diakonische Werk Breisgau-Hochschwarzwald.
Die Idee entstand in Bad Krozingen erstmals als Aktion „Pusteblume“ in den 1980er
Jahren durch mehrere Frauengruppen, die sich sozial, politisch und caritativ engagierten.
Bad Krozingen entwickelt sich kontinuierlich weiter und die Fragen nach einem
mehrgenerativen Austausch und Miteinander in Form eines Projekts wurde deshalb von Sibylle Franken erneut aufgegriffen.

Ausgangslage ist die Situation, dass in Bad Krozingen viele Familien und Einzelpersonen
leben, deren Restfamilien in anderen Regionen beheimatet sind. Dadurch entfallen
„klassische Erlebnismöglichkeiten“ zwischen den Generationen, konkret zwischen Kindern
und ihren Großeltern. Durch diese räumliche Trennung haben Kinder, wie Angehörige der
„Großelterngeneration“, weniger Berührungspunkte zueinander.
Das Projekt Wunschgroßeltern soll das gegenseitige Kennenlernen und die Integration
von Neubürger_innen, Migrant_innen und alteingesessenen Bad Krozingern erleichtern
und ermöglichen. Zudem kann es dazu beitragen, Menschen zusammenzubringen, das
Miteinander vor Ort zu stärken, die wechselseitige Unterstützung selbstverständlicher zu
machen und den Dialog und die Begegnung der Generationen zu fördern.
Es kann Familien insbesondere bei der Bewältigung der Vereinbarkeitsfrage entlasten und
älteren Menschen die Gelegenheit bieten, sich in der nachberuflichen Lebensphase zu
engagieren.
Mit dem Angebot wird kein Betreuungsangebot geschaffen und soll keine erzieherische
oder sonstige pädagogische Zielsetzung haben. Ein erweitertes polizeiliches
Führungszeugnis ist absolute Voraussetzung.
Das Ziel ist die Begegnung zwischen Kindern und Wunschgroßeltern zu ermöglichen.
Hierfür wird eine Vermittlungsstelle eingerichtet, die interessierte Wunschgroßeltern und
Familien zusammenbringt.
Sibylle Franken leistet als Ehrenamtliche die Erstgespräche, übernimmt das „Matching“
der Interessierten und steht für Fragen rund um das Projekt zur Verfügung.
Zudem werden nach Wunsch und Bedarf Austauschtreffen der Wunschgroßeltern
untereinander organsiert sowie mehrgenerative Aktionen und Treffen der Tandems und
aller am mehrgenerativen Austausch und Miteinander Interessierten.