19.05.2020 17:52

Weitere Löscharbeiten bei Feuer in Produktionshalle

(Ladenburg) Gegen 10:45 Uhr löste der Brandalarm einer Kunststofffabrik in der Wallstadter Straße aus, nachdem ein Feuer in ...

Gegen 10:45 Uhr löste der Brandalarm
einer Kunststofffabrik in der Wallstadter Straße aus, nachdem ein Feuer in der
Produktionshalle ausbrach. Die Flammen schlugen dabei auf das Dach des Gebäudes
über und setzten dieses in Vollbrand. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs hielten
sich 13 Mitarbeiter der betroffenen Firma in der Halle auf. Diese brachten sich
selbst in Sicherheit und wurden kurz darauf von den Rettungskräften vor Ort
untersucht, da der Verdacht einer möglichen Rauchgasintoxikation bestand. Keiner
der Personen wurde durch das Brandgeschehen verletzt.

Neben der Freiwilligen Feuerwehr Ladenburg waren alle Feuerwehren aus der
näheren Umgebung sowie aus Heidelberg, Mannheim und Weinheim im Einsatz. Die 150
Brandbekämpfer brachten das Feuer am frühen Nachmittag unter Kontrolle und
verhinderten ein Übergreifen auf Nachbargebäude. Während der Löscharbeiten, die
noch mehrere Stunden andauern dürften, wurden die Wallstadter Straße, die
Benzstraße und die Ilvesheimer Straße teilweise gesperrt. Grund hierfür sind von
der Feuerwehr verlegte Wasserleitungen vom Neckar bis zum Brandort. Es kommt
derzeit noch zu Verkehrsbehinderungen an der Ortsein- und ausfahrten.

Bei dem Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdiensten waren in der Spitze auch
über 70 Polizeibeamte im Einsatz, die unter anderem auch Schaulustige auf
mögliche Gefahren hinwiesen, der Örtlichkeit verwiesen und den Verkehr regelten.
Die Brandörtlichkeit wurde weiträumig abgesperrt.

Aufgrund der erheblichen Rauchentwicklung, die kilometerweit zu sehen war,
wurden frühzeitig Warnmeldungen ausgegeben und Lautsprecherdurchsagen in
Ladenburg sowie den umliegenden Städten und Gemeinden durch die Polizei
veranlasst. Bürgerinnen und Bürger wurden gebeten sich in das Innere zu begeben
und Fenster und Türen zu schließen. Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurde
ein weitmaschiges Messnetz aufgebaut und mit Hilfe entsprechender Geräte ständig
Luftmessungen auf mögliche Gefahrstoffe durchgeführt. Diese ergaben, dass keine
Gefahr für Mensch und Umwelt besteht. Es kam und kann weiterhin zu
Geruchsbelästigungen kommen.

Die Brandexperten des Kriminalkommissariats Mannheim haben die Ermittlungen
aufgenommen. Die Ursache für den Ausbruch des Feuers ist bislang ungeklärt.
Aufgrund der noch andauernden Löscharbeiten kann der beschlagnahmte Brandort
noch nicht untersucht werden. Auch der entstandene Sachschaden lässt sich
derzeit nicht beziffern.