21.02.2020 15:09

Kraftstoffpreise im Überblick

(Karlsruhe) Der Preis für ein Barrel Brentöl war im Wochenverlauf erneut deutlich gestiegen und notierte am Freitagmorgen knapp unter der 59-Dollar Marke. Im selben Zeitraum gab der Euro weiter nach und fiel unter den Kurswert von 1,08 Dollar. Wie zu erwarten erhöhten die Mineralölkonzerne daraufhin die Kraftstoffpreise gegenüber der Vorwoche deutlich. Der Preis für einen Liter Benzin wurde in allen drei befragten Städten der Region bis in den zweistelligen Cent-Bereich erhöht, etwas moderater fielen die Preissteigerungen für Dieselkraftstoff aus.

Wie der ADAC Nordbaden im Rahmen seiner wöchentlichen Untersuchung ermittelte, waren danach die Durchschnittspreise für Benzin und Dieselkraftstoff in Pforzheim etwas günstiger als in Karlsruhe und Baden-Baden. Die größten Preisunterschiede und damit auch das meiste Sparpotenzial beobachtete der ADAC Regionalclub allerdings an den Tankstellen in Karlsruhe. In der Fächerstadt konnten die Autofahrer durch einen Preisvergleich vor dem Tanken bis zu elf Cent je Liter Kraftstoff sparen.



Gegenüber Freitag der Vorwoche wurde der Benzinpreis in Karlsruhe und Pforzheim bis elf, in Baden-Baden bis dreizehn Cent teurer. Der Preis für Dieselkraftstoff wurde in Karlsruhe bis zehn, in Pforzheim bis sieben und in Baden-Baden bis zu acht Cent erhöht.



Ein Liter Super E 10 kostete danach am Freitagmorgen im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe 1,479, in Pforzheim 1,462 und in Baden-Baden 1,484 Euro. Durch einen Preisvergleich vor dem Tanken konnten die Autofahrer an der günstigsten Tankstelle gegenüber der teuersten in Karlsruhe zehn, in Pforzheim sechs und in Baden-Baden acht Cent je Liter sparen.

Für einen Liter Dieselkraftstoff bezahlte man im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe 1,319, in Pforzheim 1,307 und in Baden-Baden 1,324 Euro. Dieselfahrer konnten an der günstigsten gegenüber der teuersten Station in Karlsruhe elf, in Pforzheim vier und in Baden-Baden fünf Cent je Liter sparen.



Preisbewusste Autofahrer sollten nicht nur zwischen den verschiedenen Anbietern vergleichen, sondern auch die Tageszeit im Blick behalten. Nach einer aktuellen Auswertung des ADAC nehmen die Preisschwankungen im Tagesverlauf immer mehr zu. Die größere Unübersichtlichkeit erschwert preisbewusstes Verbraucherverhalten. Die mit Abstand teuerste Zeit zum Tanken im 24-Stunden-Verlauf ist nach wie vor morgens zwischen 6 und 8 Uhr. Danach prägen mehrere unterschiedlich große Preisspitzen den Tagesverlauf. Laut Auswertung des ADAC liegt die günstigste Zeit zwischen 18 und 22 Uhr.



Im Internet können Verbraucher die Kraftstoffpreise minutengenau abrufen und vergleichen. Der ADAC bietet dazu die App „ADAC Spritpreise“ oder seine Seite www.adac.de/tanken. Dort sind unter dem Suchbegriff „Tanken auf Reisen“ darüber hinaus die Kraftstoffpreise im europäischen Ausland sowie Listen von Erdgas- und Autogastankstellen veröffentlicht, die wie viele andere Themen auch für Nichtmitglieder zugänglich sind. Unter der Telefonnummer 0721 81040 informiert der ADAC Nordbaden über Kraftstoffpreise einzelner Tankstellen in Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden.



Hier die am Freitagmorgen ermittelten Höchst- und Tiefstpreise (an Marken- und Freien Tankstellen) für Super E 10, Super E 5 und Dieselkraftstoff:



Super E 10 wurde in Karlsruhe für 1,409 bis 1,509 Euro, in Baden-Baden für 1,429 bis 1,509 Euro, in Pforzheim für 1,419 bis 1,479 Euro angeboten.



Super E 5 kostete in Karlsruhe 1,439 bis 1,539 Euro, in Baden-Baden 1,459 bis 1,539 Euro, in Pforzheim 1,449 bis 1,509 Euro.



Diesel kostete in Karlsruhe 1,239 bis 1,349 Euro, in Baden-Baden 1,299 bis 1,349 Euro, in Pforzheim 1,279 bis 1,319 Euro.