24.01.2019 23:36

A 81 lange Zeit nach Verkehrsunfall mit Gefahrgut-Lkw gesperrt

(Engen) Nach der abgeschlossenen Bergung eines am frühen Donnerstagmorgen auf der A 81 bei Engen verunglückten Gefahrgut-Lkw konnte ...

Nach der abgeschlossenen Bergung eines am frühen Donnerstagmorgen
auf der A 81 bei Engen verunglückten Gefahrgut-Lkw konnte die
Autobahn zuerst gegen 16.00 Uhr in Richtung Singen und anschließend
um 17.45 Uhr in Richtung Stuttgart freigegeben werden. Der Unfall
hatte sich gegen 04.40 Uhr auf der A 81 zwischen den Anschlussstellen
Engen und Geisingen im Bereich der Ziegelbuck-Brücke ereignet. Der
Lenker des mit Gefahrgut (Calciumcarbid) beladenen 40-Tonners
überholte in Richtung Stuttgart einen Lastzug und geriet vermutlich
infolge nicht angepasster Geschwindigkeit auf der glatten Fahrbahn
ins Schleudern. Das Fahrzeug kippte dabei auf die Seite und blieb
quer auf der Fahrbahn liegen. Der eingeklemmte Fahrer wurde von der
Freiwilligen Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit und vom
Rettungsdienst mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Aufgrund der Bergungsmaßnahmen und zur Sicherheit der
Verkehrsteilnehmer musste die Autobahn zwischen Geisingen und Engen
voll gesperrt werden, die Polizei richtete örtliche Umleitungen ein,
es kam teilweise zu massiven Verkehrsbehinderungen. Die
Fahrzeugführer, die im Bereich der Unfallstelle im Stau standen,
sowie die zahlreichen Einsatzkräfte wurden vom Deutschen Roten Kreuz
mit warmen Getränken und Essen versorgt. Mit Hilfe von zwei
Spezialkränen konnte der Gefahrgut-Lkw gegen 14.00 Uhr wieder
aufgerichtet werden. Ein Sachverständiger beurteilte vor Ort die
Gefährlichkeit der Lage. Auf Grundlage dieser Einschätzung konnten
Polizei, Feuerwehr und beteiligte Behördenvertreter des
Regierungspräsidiums die weiteren Maßnahmen zum Ablauf der Bergung
treffen. Das Fahrzeug wurde auf einen Tieflader aufgeladen und zu
einer Firma in der Nähe abtransportiert. Anschließend mussten die
Fahrbahnen gereinigt und auf etwaige Schäden überprüft werden. Bei
dem Unfall und den Bergemaßnahmen trat kein Gefahrgut aus, eine
Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht.