25.02.2019 14:38

Umbau- und Erweiterung am Kreiskrankenhaus bis 2021

(Emmendingen) Das Land Baden-Württemberg stellt insgesamt 26,8 Millionen Euro für Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen am Kreiskrankenhaus in Emmendingen zur Verfügung.

Bärbl Mielich, Staatssekretärin im Sozial- und Integrationsministerium, überreichte symbolisch einen Scheck an die Geschäftsführerin des Krankenhauses Elisabeth Vario und Landrat Hanno Hurth.
Die Fördermittel des Landes fließen in das umfangreiche sogenannte Maßnahmenpaket II, mit dem von 2019 bis 2023 rund 46,2 Millionen Euro im Kreiskrankenhaus Emmendingen investiert werden.
Das Bauprogramm beinhaltet eine neue Zentrale Notaufnahme, einen neuen Operationsbereich mit fünf OP-Sälen, eine zentrale Patientenaufnahme und neue ärztliche Diensträume. Außerdem wird eine zentrale Funktionsdiagnostik geschaffen. Das Kreiskrankenhaus richtet eine neue Intermediate-Care-Station ein für Patienten, die nicht auf einer Intensivstation betreut werden müssen, aber dennoch überwachungsbedürftig sind.
Ein völlig neues Gesicht bekommen der Eingangsbereich des Kreiskrankenhauses und die Cafeteria. Die Bushaltestelle wird direkt vor den Eingangsbereich verlegt.
„Unser Ziel ist es, die hohe Qualität der medizinischen Versorgung im Land weiterhin sicherzustellen. Der Landkreis Emmendingen ist mit seinem Kreiskrankenhaus optimal für die Zukunft gerüstet. Mit den Fördermitteln wird der Operationsbereich entsprechend den heutigen Anforderungen gestaltet und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Gleiches gilt für die zentrale Notaufnahme, die künftig einem erhöhten Patientenaufkommen gerecht wird“, betonte Staatssekretärin Mielich. Mit der Förderung unterstreiche das Land einmal mehr seine Verantwortung gegenüber den Patientinnen und Patienten sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den baden-württembergischen Krankenhäusern.
Landrat Hanno Hurth dankte dem Land für die Unterstützung und die Förderzusage: „Es ist ein Großprojekt, das wir ohne die Zusage des Landes nicht stemmen können“. Dies sei ein klares Bekenntnis des Landes zum Krankenhausstandort Emmendingen. Der Landrat berichtete, dass Im Kreiskrankenhaus Emmendingen 2018 rund 11.500 Patienten stationär und 19.600 Patienten ambulant behandelt wurden.

Die Geschäftsführerin des Kreiskrankenhauses, Elisabeth Vario, machte deutlich, dass mit der baulichen Erweiterung und dem geplanten Umbau auch die Wege und Strukturen optimiert werden können. „Wir schaffen damit kurze Wege für die Patienten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“. Mit den Fördermitteln des Landes könne das „Herzstück des Kreiskrankenhauses“ ausgebaut und neu gestaltet werden.
Die anstehenden Bauarbeiten im Kreiskrankenhaus erfolgen im laufenden Betrieb und werden Schritt für Schritt umgesetzt, so dass die Patienten nicht beeinträchtigt werden.

Patricia Haas, die als Architektin im Amt für Hochbau und Liegenschaften des Landratsamtes gemeinsam mit Elisabeth Vario Projektleiterin für das Bauprogramm des Kreiskrankenhauses ist, erläuterte die zeitliche Planung: Die Tiefgarage, die sich derzeit im Bau befindet, soll bis Juni 2019 fertiggestellt sein. Im September 2019 startet dann das umfangreiche Bauprogramm mit dem Bau einer neuen Technikzentrale und dem OP-Komplex. Die fünf neuen OP-Säle sollen nach derzeitiger Planung Ende 2020/Anfang 2021 genutzt werden können.

Bei der Übergabe des symbolischen Schecks erläuterte Bärbl Mileich, dass die Krankenhäuser in Baden-Württemberg in diesem Jahr so viele Investitionsmittel wie noch nie erhalten würden. Dazu trägt auch der Strukturfonds des Bundes bei, der zur Hälfte mit Landesmitteln finanziert wird. „In diesem Jahr kommen den baden-württembergischen Krankenhäuser über 570 Millionen Euro Fördermittel zugute. Die Landesregierung steht zu ihrem Wort, die Krankenhäuser im Land zielgerichtet und an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet zu unterstützen“, so die Staatssekretärin abschließend.