27.08.2022 10:47

Feuer durch Blitzeinschlag

(Weingarten) Infolge eines Blitzeinschlages geriet in der Nacht zum Samstag kurz nach Mitternacht in der Höhenfeldstraße in Weingarten ein ...

Infolge eines Blitzeinschlages geriet in
der Nacht zum Samstag kurz nach Mitternacht in der Höhenfeldstraße in Weingarten
ein Lager- und Werkstatthallenkomplex in Brand. Zeugen hatten dies wohl
beobachtet und gegen 0.15 Uhr der Rettungsleitstelle gemeldet. Menschen kamen
bislang offenbar nicht zu Schaden. Die unterteilten Hallen eines ehemaligen
holzverarbeitenden Betriebes werden als Kfz-Werkstatt, auch als sogenannte
Schrauberwerkstätten, Lackiererei und Lager genutzt.

Beim Eintreffen der Feuerwehr stand teils eine Lagerhalle bereits in Vollbrand.
Das Feuer wurde zusätzlich angefacht, als es anscheinend auf einen als
Lackiererei genutzten Teil übergriff, in dem vermutlich auch Lacke gelagert
waren. In der Lagerhalle kam es auch zu Explosionen von Gasflaschen. Durch den
Brand wurden darüber hinaus mehrere Lagerhallenkomplexe beziehungsweise
-parzellen in Mitleidenschaft gezogen. Die Löscharbeiten dauern zur Stunde noch
an und müssen auch im Laufe des Samstags noch fortgesetzt werden.

Der entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden, könnte
aber in die Millionen gehen. Mehrere an das Brandobjekt angrenzende und
gefährdete Wohnanwesen mussten evakuiert werden. Deren Bewohner kamen teils bei
Bekannten und Verwandten unter oder konnten von der Gemeinde im
Feuerwehrgerätehaus vorläufig untergebracht werden.

Teils gab es Probleme mit Eigentümern von Wohnmobilen und Wohnwagen, die ihre
Fahrzeuge in Sicherheit bringen wollten. Auch Schaulustige wurden zum Problem
und störten die Einsatzmaßnahmen. Gegen zwei von ihnen mussten Platzverweise
erteilt werden.

Von den Feuerwehren aus Blankenloch, Bruchsal, Bretten, Eggenstein,
Linkenheim-Hochstetten, Ettlingen, Walzbachtal, Waldbronn und Karlsbad waren
insgesamt bis zu 300 Wehrleute im Einsatz. Die Rettungsdienste haben rund 50
Kräfte vor Ort und die Polizei ist mit rund 20 Beamtinnen und Beamten präsent.
Darüber hinaus soll noch das THW hinzugezogen werden.