27.06.2023 17:07

Flucht vor Kontrolle

(Karlsruhe) Ein mit zwei Personen besetzter Transporter war in der Nacht auf Dienstag offenbar ohne Licht in Karlsruhe-Rüppurr unterwegs. ...

Ein mit zwei Personen besetzter Transporter war in der Nacht
auf Dienstag offenbar ohne Licht in Karlsruhe-Rüppurr unterwegs. Als eine
Polizeistreife das Fahrzeug kontrollieren wollte, flüchtete der Transporter. Die Polizei nahm die Verfolgung auf und stellte einen 42-Jährigen.

Den bisherigen Erkenntnissen zufolge wurde eine Streife des Polizeireviers
Karlsruhe-Südweststadt auf einen Transporter aufmerksam, der gegen 00:20 Uhr
offenbar ohne Licht auf der Ettlinger Allee in Richtung Süden fuhr. Als die
Beamten das Fahrzeug einer Kontrolle unterziehen wollten, missachtete der Fahrer
die Anhaltezeichen, wendete sein Fahrzeug auf Höhe der Sportplätze und flüchtete
vor der Polizeikontrolle. Dabei befuhr er zunächst den Radweg der Ettlinger
Allee und fuhr dann auf die Bundesstraße 10 in Richtung Durlach auf. Im weiteren
Verlauf überfuhr der Kleinbus eine rote Ampel und bog auf den Erlachseeweg ein.
Anschließend setzte er seine Fahrt auf einem Feldweg in Richtung Wolfartsweier
fort. Dort bremste das Fahrzeug letztlich ab und zwei Personen flüchteten zu Fuß
in südliche Richtung.

Bei der sofort eingeleiteten Fahndung nahm ein Polizeihund offenbar die Fährte
eines der Flüchtigen auf und führte die Beamten zu einem Mann, der sich im hohen
Gras versteckt hielt. Da der 43-Jährige nicht auf die Ansprache der Polizisten
reagierte, wurde er mit Unterstützung des Hundes gestellt. Bei seiner Festnahme
leistete der Tatverdächtige Widerstand gegen die Polizeibeamten und zog sich
dabei Verletzungen zu, die im Krankenhaus behandelt wurden.

Trotz der weiteren intensiven Fahndung der Polizei auch mit Unterstützung eines
Hubschraubers gelang der zweiten Person offenbar die Flucht.

Bei der Kontrolle des 43-Jährigen stellte sich heraus, dass dieser nicht im
Besitz einer Fahrerlaubnis ist.

Die Verkehrspolizei Karlsruhe hat die Ermittlungen u.a. wegen des Verdachts der
Straßenverkehrsgefährdung aufgenommen und prüft auch, ob es sich bei dem
Festgenommen um den Fahrer des Transporters handelt.

In diesem Zusammenhang sucht die Polizei nach Zeugen, denen der graue Kleinbus,
ein Opel Vivario mit polnischem Kennzeichen, aufgefallen ist sowie
Verkehrsteilnehmern, die möglicherweise durch die riskante Fahrweise gefährdet
wurden. Diese werden gebeten sich unter der Telefonnummer 0721 944840 mit der
Verkehrspolizei in Verbindung zu setzen.