27.12.2019 12:00

Kraftstoffpreise im Überblick

(Karlsruhe) Während der Eurokurs vor dem letzten Wochenende des Jahres wie in der Vorwoche bei 1,11 Dollar verharrte, stieg der Ölpreis der Sorte Brent nochmals um rund zwei Dollar an und lag am Freitagmorgen im Bereich der 68-Dollar-Marke je Barrel. Wie der ADAC Nordbaden im Rahmen seiner wöchentlichen Untersuchung ermittelte, wurden die Kraftstoffpreise in den drei befragten Städten der Region daraufhin mehrheitlich erhöht. In Karlsruhe und Baden-Baden mussten Dieselfahrer kurz vor Jahresende mit 1,419 Euro für den Liter des Selbstzünderkraftstoffs gar einen neuen Jahreshöchstpreis hinnehmen und das, obwohl Brentöl derzeit wesentlich günstiger gehandelt wird, als im April und Mai, wo der Ölpreis deutlich über die 70-Dollar-Marke geklettert war. Der ADAC Regionalclub mit Sitz in Karlsruhe rät preisbewussten Autofahrern daher unbedingt zu einem Preisvergleich vor dem Tanken, wodurch man in Karlsruhe bis zu fünfzehn und in Baden-Baden bis zu elf Cent je Liter Kraftstoff sparen konnte.

Gegenüber Freitag der Vorwoche wurde der Benzinpreis in Karlsruhe und Pforzheim bis fünf, in Baden-Baden bis sechs Cent teurer. Der Preis für Dieselkraftstoff stieg in Karlsruhe und Baden-Baden bis fünf, in Pforzheim bis sieben Cent.

Ein Liter Super E 10 kostete danach am Freitagmorgen im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe 1,439 in Pforzheim 1,449 und in Baden-Baden 1,459 Euro. Durch einen Preisvergleich vor dem Tanken konnten die Autofahrer an der günstigsten Tankstelle gegenüber der teuersten in Karlsruhe zwölf, in Pforzheim fünf und in Baden-Baden neun Cent je Liter sparen.

Für einen Liter Dieselkraftstoff bezahlte man im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe 1,336, in Pforzheim 1,339 und in Baden-Baden 1,352 Euro. Dieselfahrer konnten an der günstigsten gegenüber der teuersten Station in Karlsruhe fünfzehn, in Pforzheim acht und in Baden-Baden elf Cent je Liter sparen.



Preisbewusste Autofahrer sollten nicht nur zwischen den verschiedenen Anbietern vergleichen, sondern auch die Tageszeit im Blick behalten. Nach einer aktuellen Auswertung des ADAC nehmen die Preisschwankungen im Tagesverlauf immer mehr zu. Die größere Unübersichtlichkeit erschwert preisbewusstes Verbraucherverhalten. Die mit Abstand teuerste Zeit zum Tanken im 24-Stunden-Verlauf ist nach wie vor morgens zwischen 6 und 8 Uhr. Danach prägen mehrere unterschiedlich große Preisspitzen den Tagesverlauf. Laut Auswertung des ADAC liegt die günstigste Zeit zwischen 18 und 22 Uhr.



Im Internet können Verbraucher die Kraftstoffpreise minutengenau abrufen und vergleichen. Der ADAC bietet dazu die App „ADAC Spritpreise“ oder seine Seite www.adac.de/tanken. Dort sind unter dem Suchbegriff „Tanken auf Reisen“ darüber hinaus die Kraftstoffpreise im europäischen Ausland sowie Listen von Erdgas- und Autogastankstellen veröffentlicht, die wie viele andere Themen auch für Nichtmitglieder zugänglich sind. Unter der Telefonnummer 0721 81040 informiert der ADAC Nordbaden über Kraftstoffpreise einzelner Tankstellen in Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden.



Hier die am Freitagmorgen ermittelten Höchst- und Tiefstpreise (an Marken- und Freien Tankstellen) für Super E 10, Super E 5 und Dieselkraftstoff:



Super E 10 wurde in Karlsruhe für 1,379 bis 1,499 Euro, in Baden-Baden für 1,409 bis 1,499 Euro, in Pforzheim für 1,419 bis 1,469 Euro angeboten.



Super E 5 kostete in Karlsruhe 1,399 bis 1,539 Euro, in Baden-Baden 1,429 bis 1,539 Euro, in Pforzheim 1,439 bis 1,509 Euro.



Diesel kostete in Karlsruhe 1,269 bis 1,419 Euro, in Baden-Baden 1,309 bis 1,419 Euro, in Pforzheim 1,309 bis 1,389 Euro.



Wie ein Blick auf die Jahresstatistik der Kraftstoffpreise zeigt, war das Tankjahr 2019 für die Verbraucher etwas günstiger als das Vorjahr, das seinerzeit von Lieferengpässen wegen niedriger Flusspegel geprägt war. Die Kraftstoffpreise 2019 lagen laut ADAC Nordbaden in Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden im Mittel zwischen ein und drei Cent je Liter unter den Preisen von 2018. Da Experten für 2020 unter anderem aufgrund der geforderten Erhöhung der Bio-Komponenten in Kraftstoff mit steigenden Spritpreisen rechnen, sollten Autofahrer möglichst mit einem vollen Tank ins neue Jahr starten.