27.06.2023 16:48

Gemeinevollzugsdienst mit dem Fahrrad unterwegs

(Waldkirch) Seit Mai ist sie in Waldkirch unterwegs: Die Fahrradstreife des Gemeindevollzugsdienst der Stadt. „Die Idee haben die beiden selbst an mich herangetragen“, sagt Petra Rösch, die die Abteilung „Sicherheit und Ordnung“ leitet. „Die beiden“, das sind die Gemeindevollzugsbediensteten Knöpfle und Ringwald.

Sie und zwei weitere Kollegen schauen jetzt im Städtle gemeinsam vom Fahrrad aus nach dem Rechten und haben dabei einen Blick auf den ruhenden Verkehr, unterstützen den Polizeivollzugsdienst oder stehen als Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung.

„Wenn sich beispielsweise tagsüber jemand in einer Situation befindet, in der er oder sie vielleicht Unterstützung braucht, kann derjenige direkt angesprochen werden“, erklärt Rösch. So könne, wenn nötig, schnell weitere Hilfe angefordert oder andere Unterstützung angeboten werden.

Die durchschnittliche Fahrstrecke, die Ringwald und Knöpfle an einem solchen Tag zurücklegen, beträgt 50 bis 60 Kilometer. „Das ist mehr, als sonst mit dem Auto“, bemerkt Ringwald.

Die größere Strecke liegt zum einen daran, dass ein Auto erst geparkt und dann meist noch Strecken zu Fuß zurückgelegt werden müssen. Zum anderen kann mit dem Fahrrad auch dort gefahren werden, wo das mit dem Auto nicht möglich ist: „Wir können so Grünanlagen wie zum Beispiel den Stadtrainsee effektiv bestreifen oder Schulwege“, betont Rösch. Auch auf landwirtschaftlichen Wegen, Feldwegen und Nebenstraßen ist man auf dem Rad besser unterwegs

Für Petra Rösch liegen weitere Vorteile auf der Hand: „Aus einem Auto heraus kann man die Umgebung wesentlich schlechter beobachten – man sieht auf dem Rad einfach mehr. Herr Knöpfle und Herr Ringwald werden auch besser wahrgenommen. Sie sind an ihrer Uniform zu erkennen, das gibt den Menschen ein gutes Gefühl der Sicherheit. Ganz nebenbei ist man klimafreundlich unterwegs.“

Ziel ist es, an ein bis zwei Tagen in der Woche die Streife mit dem Fahrrad durchzuführen. Die ersten Erfahrungswerte sind durchweg positiv. Knöpfle betont: „Mir macht es Spaß, das Rad benutzen zu können. Man ist einfach näher dran.“