28.02.2020 14:11

Arbeitsmarkt im Überblick

(Villingen-Schwenningen) Auf dem Arbeitsmarkt in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg gab es im Februar wieder kräftige Bewegungen. Der saisonale Anstieg der Arbeitslosigkeit blieb jedoch aus. 2.455 Männer und Frauen meldeten sich erstmals oder erneut arbeitslos, davon 1.085 unmittelbar aus vorheriger Erwerbstätigkeit. Dem standen aber 2.440 Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit gegenüber. Davon fanden 810 Männer und Frauen eine Beschäftigung. Weitere 560 begannen eine Ausbildung oder nehmen an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme.

Im Saldo stieg der Bestand an Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 25 auf 9.130 Personen. Der Agenturbezirk Rottweil – Villingen-Schwenningen liegt damit bei der unveränderten Arbeitslosenquote von aktuell 3,2 Prozent weiterhin unter dem Landesschnitt von jetzt 3,5 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren im Februar in der Region 7.355 Arbeitslose gezählt worden, 1.775 oder 24,1 Prozent weniger als aktuell. Die Quote betrug in der Region vor Jahresfrist 2,6 Prozent.



Erfreulich ist, dass die Betriebe und Verwaltungen aus der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg dem Arbeitgeber-Service der Agentur Rottweil - Villingen-Schwenningen im Februar wieder 1.600 Stellenangebote zur Besetzung meldeten, 590 oder 58,2 Prozent mehr als im Vormonat. Der Stellenbestand stieg damit auf 4.940 Angebote.



Im Landkreis Tuttlingen wurden im Februar 2.525 Arbeitslose gezählt, 45 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote nahm dort gegenüber Januar um ein Zehntel auf 3,1 Prozent ab. Im Kreis Rottweil nahm die Zahl der Arbeitslosen um 90 auf 2.260 zu. Dort stieg die Quote um ein Zehntel auf 2,8 Prozent. Im Schwarzwald-Baar-Kreis gab es mit minus 20 auf 4.345 einen leichten Rückgang bei den Arbeitslosen. Die Quote blieb dort unverändert auf 3,6 Prozent.



3.560 Arbeitslose wurden im Februar 2020 in der Grundsicherung von den Jobcentern betreut, 35 mehr als im Januar.





Zwischenzeitlich zeichnet sich der strukturelle Wandel in der Region durch einen deutlichen Anstieg der Kurzarbeit in den Betrieben ab. Mehr als 200 Unternehmen haben für gut 5.000 Beschäftigte konjunkturelle oder strukturelle Kurzarbeit beantragt. Im Februar des Vorjahres waren es noch 2.475 Kurzarbeiter gewesen, knapp halb so viele wie aktuell. „Wir werben derzeit offensiv in den Betrieben dafür, die Zeit der Kurzarbeit für die Qualifizierung der Beschäftigten in den Betrieben zu nutzen.“ sagt Sylvia Scholz, die Chefin der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen.