03.02.2019 09:25

Landkreis erreicht Silber

(Lörrach) Zum zweiten Mal hat der Landkreis Lörrach erfolgreich am European Energy Award (eea) teilgenommen und wieder eine Auszeichnung in Silber erlangt.

2016 erreichte der Landkreis 56 eea-Prozentpunkte des internationalen Zertifizierungsinstruments. Die energie- und umweltschonenden Maßnahmen wurden seither fortgeführt und ergänzt, so dass sich der Landkreis aktuell auf 61 Punkte steigern konnte. Die offizielle Verleihung findet am 18. Februar in Tübingen statt.

Zu einem wesentlichen Punktezuwachs führte das Integrierte Klimaschutzkonzept, das der Landkreis gemeinsam mit der Energieagentur Südwest GmbH im Jahr 2018 fertigstellte. Es sieht vor, bis 2050 nicht nur die Treibhausgasemissionen um mindestens 74 Prozent gegenüber 2012 zu senken, sondern auch den Verbrauch an fossilen Ressourcen um die Hälfte zu reduzieren und die Erzeugung aus erneuerbaren Energieträgern zu verdreifachen. Um dies zu erreichen, stehen dem Landkreis 79 konkrete Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept zur Verfügung. „Mit Hilfe des European Energy Awards – als bewährtes Steuerungselement – werden die erarbeiteten Maßnahmen sukzessive umgesetzt“, freut sich Landrätin Marion Dammann auf die kommenden Jahre.

Im Bereich der kreiseigenen Liegenschaften konnten Kohlendioxid-Emissionen und Energieverbräuche leicht gesenkt werden. Wesentliche Fortschritte konnten auch durch die Umsetzung verschiedener Maßnahmen in der Nahverkehrsplanung erzielt werden, wie im Bereich der Kreisstraßen und der Radwegeinfrastruktur. Auch die Qualität des öffentlichen Personennahverkehr-Angebotes sowie die Möglichkeiten der kombinierten Mobilität wurden signifikant verbessert.

„Das Ergebnis des Audits zeigt, dass der Landkreis in allen wesentlichen Bereichen ein gutes Stück vorangekommen ist“, so Jan Münster, Geschäftsführer der Energieagentur Südwest GmbH, über den Erfolg. „Das systematische Arbeiten mit dem eea unterstützt den Weg zu mehr Energieeffizienz und hilft, die Klimaschutzziele zu verwirklichen“.

Die nächste Zertifizierung ist für das Jahr 2022 geplant.