30.07.2019 07:54

Verkehrsversuch

(Karlsruhe) Ende Juli wird der Zirkel auf Höhe der Karl-Friedrich-Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Sperrung erfolgt im Zuge eines Verkehrsversuchs in Form einer statischen Barriere. Die Stadt erhofft sich durch die Sperrung eine deutliche Verkehrsberuhigung zu Gunsten des Rad- und Fußverkehrs, der von der Maßnahme nicht betroffen ist. Im Zirkel werden zusätzliche Fahrradabstellanlagen und Parkplätze für Krafträder eingerichtet.

Anliegerverkehr bis zur Sperrung ist uneingeschränkt möglich
Anliegerverkehr bis zur Sperrung ist uneingeschränkt möglich. Ziele im Bereich zwischen der Herrenstraße und Karl-Friedrich-Straße können nach wie vor aus Richtung Westen kommend erreicht werden, alle anderen Ziele im Zirkel müssen über die Waldhornstraße angefahren werden. Der Durchgangsverkehr kann weiterhin gut den Schlossplatztunnel nutzen.
Schon seit Jahren besteht ein ausgeschildertes Durchfahrtsverbot für den motorisierten Individualverkehr im Zirkel. Lediglich Anliegerverkehr ist zugelassen. "Beobachtungen haben aber gezeigt, dass die Beschilderung von vielen Autofahrern nicht beachtet wird", so Björn Weiße, Leiter des Ordnungs- und Bürgeramtes Karlsruhe. Dies führe insbesondere bei Großveranstaltungen wie den Schlosslichtspielen zu teils chaotischen Verkehrsverhältnissen. Das hohe Verkehrsaufkommen im Zirkel hat häufig negative Auswirkungen wie Staubildung, Probleme im Begegnungsverkehr, Gefahrensituationen für den Fuß- und Radverkehr. Insbesondere der Radverkehr ist hiervon betroffen.
Auswirkungen werden bis Ende des Jahres beobachtet
Um den Stellenwert des Radverkehrs hervorzuheben, wurde der Zirkel bereits seit über zehn Jahren im Bereich zwischen Herrenstraße und Adlerstraße als Fahrradstraße ausgewiesen. Von der Verkehrsnutzung ist der Fahrradverkehr bereits heute die maßgebliche Verkehrsart. Zudem ist der Zirkel als Ost-West-Verbindung im Rahmen der Cityroute Nord ein wichtiger Bestandteil des innerstädtischen Radverkehrskonzepts. „Die Auswirkungen der Zirkelsperrung werden bis Ende des Jahres beobachtet und dann bewertet. Danach werden wir entscheiden, ob die Sperrung dauerhaft bestehen bleibt“, kündigte Weiße an.