30.04.2025 10:12

Arbeitsmarkt im Überblick

(Lörrach/Waldshut-Tiengen) Im April ist die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Lörrach erneut gestiegen – ein ungewöhnlicher Trend für diese Jahreszeit.

Insgesamt waren 11.483 Menschen arbeitslos gemeldet, 72 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verharrt dennoch bei 5,1 Prozent.

„Der Arbeitsmarkt in unserer Region kommt weiterhin nicht richtig in Schwung“, erklärt Jenniefer Schmucker, die Leiterin der Agentur für Arbeit. „Geopolitische Unsicherheiten und wirtschaftliche Rahmenbedingungen bremsen die erwartete Frühjahrsbelebung. Positiv ist jedoch, dass die Zahl der gemeldeten Stellen wieder steigt – das signalisiert weiterhin einen Bedarf an Arbeitskräften.“

Gute Chancen für Ausbildungssuchende

Auf dem Ausbildungsmarkt übersteigt das Angebot weiterhin die Nachfrage: Auf 100 Ausbildungsstellen kommen derzeit 72 Bewerberinnen und Bewerber. „Das ist ein günstiges Verhältnis und bietet Jugendlichen gute Perspektiven“, so Schmucker. Dennoch sei die Suche nach einem Ausbildungsplatz kein Selbstläufer – gegenüber dem Vorjahreszeitraum wurden 74 Ausbildungsstellen weniger gemeldet.



Stabile Arbeitslosenquote

Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Lörrach bleibt unverändert bei 5,1 Prozent. Im Landkreis Lörrach liegt der Anteil der Arbeitslosen an den Erwerbspersonen bei 5,5 Prozent, im Landkreis Waldshut bei 4,6 Prozent.



Geringer Anstieg der Arbeitslosigkeit

Im April wurden in den Landkreisen Lörrach und Waldshut 11.483 Arbeitslose gezählt (plus 72). Im Landkreis Lörrach nahm die Arbeitslosigkeit um 8 auf 7.165 ab und im Landkreis Waldshut um 80 auf 4.318 zu.



Bewegung am Arbeitsmarkt: Viele Zu- und Abgänge

Im April meldeten sich 2.176 Menschen neu oder erneut arbeitslos, 977 davon direkt aus einer vorherigen Beschäftigung. Gleichzeitig konnten 2.101 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden – 747 von ihnen fanden eine neue Anstellung.



Stellenmeldungen nehmen wieder zu

Im April waren 2.983 offene Stellen registriert, 498 weniger als im Vorjahr (–14,5 %). Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der neu gemeldeten Stellen jedoch deutlich um 22,1 Prozent, was auf eine sich belebende Nachfrage auf Arbeitgeberseite hinweist.