31.07.2019 12:40

Arbeitsmarkt im Überblick

(Karlsruhe) Zu Beginn der Sommerferien ist die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt erwartungsgemäß leicht angestiegen. Typisch für diese Zeit haben viele Jugendliche sich nach dem Schul- oder Ausbildungsende erst einmal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 3,1 %.

„In der Sommerzeit stellen die Unternehmen traditionell weniger neues Personal ein, was den leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit und den Rückgang bei den gemeldeten Stellen erklärt. Die Hitzewelle im abgelaufenen Monat hat das Ganze noch verstärkt. Dennoch sind wir froh, dass der Anstieg in diesem Jahr sehr moderat ausgefallen ist“, erläutert Ingo Zenkner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt. „Ein weiterer saisonüblicher Faktor ist der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit. Leider haben nicht alle jungen Menschen nach Beendigung ihrer Ausbildung eine Anschlussbeschäftigung erhalten. Wir sind jedoch nah dran, um diese gut qualifizierten jungen Menschen schnellstmöglich zu vermitteln“, so Zenkner.

Um Jugendliche vor einer Arbeitslosigkeit zu bewahren ermutigt Zenkner: „Schulabgänger und Studienabbrecher, die sich bislang noch nicht für eine Ausbildungsstelle entschieden haben, sollten jetzt unbedingt die Berufsberatung der Agentur für Arbeit aufsuchen. Es ist noch nicht zu spät, sich einen Ausbildungsplatz in der Region im Wunschberuf oder einem interessanten Alternativberuf zu sichern. Wir können jedem Interessierten ein qualifiziertes Angebot für seine berufliche Zukunft machen.“

Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine Ausbildungsstelle suchen, können sich unter der gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin vereinbaren. Zudem können sie sich an die Berufsinformationszentren in Karlsruhe und Rastatt wenden.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Gesamtbezirk

Im Juli waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt 18.326 Männer und Frauen ohne Arbeit, 72 weniger als im Vorjahresvergleich, jedoch 271 mehr als im Juni. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 3,1 Prozent, 0,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Im aktuellen Berichtsmonat konnten 5.308 Menschen aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden. Gleichzeitig mussten sich 5.570 Frauen und Männer neu arbeitslos melden.

Die Hitzewelle hat sich auch auf die Arbeitskräftenachfrage ausgewirkt. Im vergangenen Monat haben Personalverantwortliche dem Arbeitgeberservice 1.798 neue Arbeitsstellen zur Besetzung gemeldet. Das derzeitige Gesamtangebot liegt bei 9.690 offenen Stellen.