06.09.2023 12:33

Freude über neue Bergrettungswache

(Hinterzarten) Minister Thomas Strobl übergab im Rahmen einer Einweihung symbolisch den Schlüssel für den Neubau der Bergrettungswache ...

Freude über neue Bergrettungswache

Minister Thomas Strobl übergab im Rahmen einer Einweihung symbolisch den Schlüssel für den Neubau der Bergrettungswache Hinterzarten. Die Bergretterinnen und -retter der Bergwacht-Ortsgruppe Hochschwarzwald können rechtzeitig zur Wintersaison ihr neues Zuhause beziehen.

Fehlende Umkleidemöglichkeiten, zeitraubendes Einparken in einer viel zu engen Garage und dezentrale Materiallagerung an mehreren Orten gehören für die Bergwacht-Ortsgruppe Hochschwarzwald bald der Vergangenheit an: Am gestrigen Dienstag wurde die neugebaute Bergrettungswache in Hinterzarten feierlich eingeweiht.

Der Minister für Inneres, Digitalisierung und Kommunen, Thomas Strobl, strich die Funktion der Bergwacht als wichtiges Standbein der Gesellschaft heraus: „Ohne Ehrenamt ist kein Staat zu machen.“ Es sei ihm ein persönliches Anliegen, den ehrenamtlichen Bergrettungsdienst in Baden-Württemberg finanziell so gut es irgend möglich ist auszustatten, um so das Sicherheits- und Versorgungsnetz noch leistungsfähiger zu machen.

Der Neubau der Bergrettungswache in Hinterzarten, der vom Land mit Fördermitteln in Höhe von knapp 1.300.000 Euro unterstützt wurde, dient genau dieser Funktion, wie Bergwacht-Vorsitzender Adrian Probst betont: Gäste, Erholungssuchende und Sportlerinnen und Sportler können sich nun im touristisch besonders beliebten Bereich des zentralen Hochschwarzwalds auf einen zukunftsfähigen Bergrettungsdienst verlassen. Ein Ziel, das die Bergwacht Schwarzwald für alle Bereiche ihres Dienstgebiets im Schwarzwald verfolgt, wo dafür aktuell weitere große Projekte angegangen werden müssten.

Mike Schneider und Tobias Sennrich vom Architekturbüro Sennrich und Schneider erläuterten die innovative Holzbauweise des Gebäudes. Mit ihrem siegreichen Wettbewerbsentwurf, eine Neuinterpretation der historischen natürlichen Holzbauweisen, wurde das Bauwerk durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Auch Dr. Diana Wiedemann, Vorsitzende der Bauwerk Schwarzwald e.V., lobte die gelungene Verbindung von Tradition und Moderne des Baus.

Bedingt durch die besonderen Herausforderungen der zurückliegenden zwei Jahre hatte die Bergwacht eine Kostensteigerung von 30% gegenüber der ersten konkretisierten Kostenberechnung zur Ausführungsplanung zu bewältigen, die Gesamtbaukosten belaufen sich nun auf knapp 1.700.000 Euro.
Die Einweihung wurde von der Bergwacht Schwarzwald mit um die 130 Gästen, darunter zahlreiche Vertreterinnen und Vertretern aus Politik sowie befreundeten (Blaulicht-) Organisationen, gefeiert.

Unser Bild zeigt das neue Gebäude. Bild: Bergwacht Schwarzwald