Bevölkerung wächst
Die Ergebnisse der regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung des statistischen Landesamtes haben für alle Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs eine Zunahme der Bevölkerung bis zum Jahr 2045 ergeben.
Der stärkste Zuwachs wurde mit 5,5 % für den Stadtkreis Stuttgart errechnet, gefolgt vom Stadtkreis Ulm mit einem errechneten Zuwachs von 5,1 %. Auf Platz drei landet der Stadtkreis Baden-Baden mit 4,7 %. Demgegenüber wird das Bevölkerungswachstum im Landkreis Emmendingen mit 3,1 % wahrscheinlich am geringsten ausfallen, gefolgt vom Landkreis Konstanz mit 3,3 %. In den Landkreisen Rastatt und Main-Tauber-Kreis sowie im Stadtkreis Freiburg wird die Bevölkerung jeweils um 3,4 % anwachsen.
Auch das Durchschnittsalter wird in allen Kreisen des Landes weiter zunehmen. Das insgesamt höchste Durchschnittsalter ist mit 48,6 Jahren im Stadtkreis Baden-Baden zu erwarten. Der »jüngste« Kreis wird mit 42,2 Jahren der Stadtkreis Heidelberg sein. Der deutlichste Anstieg wurde mit einem Plus von 3 Jahren für den Landkreis Biberach errechnet. Hier wird die Bevölkerung im Jahr 2045 im Schnitt 46,1 Jahre alt sein. Dagegen wird das Durchschnittsalter im Bodenseekreis bis zum Jahr 2045 voraussichtlich nur um 0,4 Jahre zunehmen und im Schnitt 45,9 Jahre betragen.
Wie sich die Bevölkerung in einer Gemeinde, einem Kreis, einer Region oder in einem Bundesland langfristig entwickelt, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Stark vereinfacht ausgedrückt sind neben den Geburten und Sterbefällen vor allem die Wanderungsbewegungen von entscheidender Bedeutung. Für eine Vorausberechnung werden daher bestimmte Annahmen über die Entwicklung dieser Parameter getroffen. Die aktuelle Vorausberechnung basiert auf den Zahlen der Bevölkerungsfortschreibung zum 31. Dezember 2023 und stützt sich auf die Geburten-, Sterbe- und Wanderungsentwicklungen ausgewählter vorangegangener Jahre.