03.06.2020 10:47

Erfolg mit Auto-Kino

(Offenburg) Erfolgreich verlief das Auto-Kino in Offenburg. Dazu gibt es jetzt eine Bilanz.

Am Pfingstmontag ging mit dem Offenburger Auto-Kino ein besonderes Film- und Kulturhighlight in der Corona-Zeit zu Ende. Vor dem Hauptfilm bedankten sich Kinobetreiber Jan Maier, Kulturchefin Carmen Lötsch, BadenSound-Leiter Johannes Moeck und Markus Knoll von Hitradio Ohr bei den Besuchern und warfen einen Blick auf rund acht außergewöhnliche Wochen.

Die Besucherzahlen sprechen eine sehr deutliche Sprache, wie wichtig gerade in Krisenzeiten Kultur und Unterhaltung sind. Rund 16.000 Autos fanden insgesamt den Weg auf das Offenburger Messegelände. Bei durchschnittlich zwei bis drei Personen pro Fahrzeug liegt die Besucherzahl bei mehr als sehr respektablen 40.000. Offenburg war mit der Umsetzung der Auto-Kino-Idee in BadenWürttemberg sehr weit vorne. Trotz kompletten Neulands für alle Beteiligten und mit extrem kurzer Vorbereitungszeit konnte bereits zu Ostern ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Kinoprogramm gezeigt werden. Hier punktete die reibungslose und unkomplizierte Kooperation aus Kino, Stadtverwaltung mit Marketing und Kultur, technischem Know-how und Radio.

„Mein persönliches Highlight war die tolle und reibungslose Zusammenarbeit aller Beteiligten sowie die Begeisterung der Besucher, die trotz Corona-Krise etwas Kulturelles erleben konnten!
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Das war ganz großes Kino!“, freut sich ForumCinemas-Chef Jan Maier.

Die rund 100 Quadratmeter große LED-Wall mit Full-HD-Auflösung ist eine der größten LEDWalls der Region. Dank der hohen Lichtstärke konnten auch Filme tagsüber gezeigt werden. Sehr zur Freude von Familien und der jüngeren Besucher.

Mit dem Format Auto-Kino-Kultur hat der städtische Fachbereich Kultur das Auto-Kino um ein umfangreiches Live-Bühnen-Programm erweitert. Drei Mal Comedy mit Starbesetzung, ein Ein-Mann-Theaterstück, ein wortgewaltiger Poetry Slam mit neuartiger Abstimm-App sowie eine mitreißende Hip Hop Jam lockten 7.000 Besucher*innen in 2.500 Autos auf das Gelände. Für viele ein Novum, da der direkte Kontakt zwischen Künstler*innen und Publikum fehlte. Trotzdem fand die Begeisterung ihren Weg zur Bühne. Ein Licht- und Hup-Konzert feuerte die Bühnen-Acts immer wieder an.

Carmen Lötsch: „Es war insgesamt immer ein tolles Feedback. Schon beim Kino haben sehr viele gesagt, super dass es hier in Offenburg so was gibt. Und bei der Kultur war das genauso. Da waren sich Publikum und Künstlerinnen einig. Für sie war es fast wie eine Offenbarung: Wow, endlich wieder auf einer Bühne stehen.“

Zurückblickend waren sich Macher*innen und Publikum einig. So ein Projekt mit diesem Erfolg lässt sich nur in Offenburg realisieren. Anhaltender Licht- und Hup-Applaus leiteten zum Abschlussfilm über.