01.02.2019 09:50

Erzbistum trauert um Otto Bechtold

(Freiburg) Das Erzbistum Freiburg trauert um Otto Bechtold. Der langjährige Generalvikar starb in der Nacht zum Donnerstag (31. Januar) in ...

Das Erzbistum Freiburg trauert um Otto Bechtold. Der langjährige Generalvikar starb in der Nacht zum Donnerstag (31. Januar) in Freiburg. Dem Pontifikalrequiem am kommenden Dienstag (5. Februar) um 12 Uhr im Freiburger Münster steht Erzbischof Stephan Burger vor. Die Beerdigung ist im Anschluss daran um 14 Uhr auf dem Freiburger Hauptfriedhof (Magdalenenplatz). Mehr als 15 Jahre lang, von 1988 bis 2003, leitete Bechtold die Diözesanverwaltung.

Ein Leben in Verantwortung: für Liegenschaften, Finanzen und als Generalvikar

Otto Bechtold wurde am 20. April 1928 in Rinschheim (Dekanat Mosbach-Buchen) geboren und 1952 zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Mannheim und Lörrach kam er 1958 als Ordinariatssekretär ins Erzbischöfliche Ordinariat. Zwei Jahre später wurde er zum Ordinariatsrat und Referenten für Baufragen sowie für die Liegenschaften der Erzdiözese ernannt. 1968 erfolgte die Berufung zum Direktor der Finanzkammer und 1969 die Ernennung zum Domkapitular. 1988 berief ihn der damalige Erzbischof Dr. Oskar Saier zum Generalvikar und 1990 zum Domdekan des Metropolitankapitels. Nach dem Amtsverzicht Saiers im Juli 2002 ernannte ihn Diözesanadministrator Weihbischof Paul Wehrle zu seinem Ständigen Vertreter. Nach dem Amtsantritt von Erzbischof Robert Zollitsch im Juli 2003 erfolgte nochmals die Berufung zum Generalvikar bis 1. Oktober 2003.
Seit 1975 war Bechtold, der insgesamt 45 Jahre im Erzbischöflichen Ordinariat wirkte, auch überdiözesan als Berater und Mitglied des Arbeitsausschusses im Verband der Diözesen Deutschlands tätig. Für sein Wirken ist er mehrfach ausgezeichnet worden: 1971 wurde er Päpstlicher Ehrenprälat, 1992 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum „Apostolischen Protonotar“. 1999 erhielt er die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg. In Anerkennung seines auch über den kirchlichen Raum hinaus reichenden Wirkens wurde Otto Bechtold 2003 mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet. Erzbischof Zollitsch verlieh ihm im selben Jahr mit der Konradsplakette die höchste Auszeichnung der Erzdiözese Freiburg.