13.03.2019 15:21

Wieder Bau von 650 Wohnungen

(Freiburg) Die Straßen-und Kanalbauarbeiten im vierten und letzten Erschließungsabschnitt auf dem Güterbahnhof Nord beginnen. Aus diesem Anlass haben die Stadt Freiburg und die Aurelis Real Estate den symbolischen Baggerbiss gefeiert. Oberbürgermeister Martin Horn, Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, Vertreter der Stadtverwaltung sowie Aurelis-Vertreter und ihre Projektpartner nahmen an dem Festakt teil.

Auf dem 8,5 Hektar großen Teilbereich werden insgesamt rund 650 neue Wohnungen entstehen, davon 160 bis 180 im geförderten Wohnungsbau. Die für den geförderten Wohnungsbau vorgesehenen Flächen gehen im Rahmen des städtebaulichen Vertrages unentgeltlich an die Stadt. Die gesamte Wohnbebauung wird in erster Linie entlang der Eugen-MartinStraße und im Kernbereich des Quartiers errichtet. Dort sind auch Geschäfte für die Nahversorgung sowie Restaurants oder Cafés für die ca. 1.700 künftigen Bewohnerinnen und Bewohner vorgesehen. Zudem sind zwei Standorte für Kindertagesstätten geplant. Büroflächen für Dienstleistungsbetriebe in einer Größenordnung von 40.000 Quadratmeter sollen hauptsächlich entlang der Paul-Ehrlich-Straße realisiert werden. Nach Abschluss der Erschließungsarbeiten, voraussichtlich Ende September 2019, können diese Baumaßnahmen dann beginnen.

Die bereits zum Teil realisierte Eugen-Martin-Straße, wird fortgeführt. Sie quert als grüne Achse mit Aufenthaltsbereichen das Gebiet in ostwestlicher Richtung. Gegenüber der ehemaligen Lokhalle, die auch den Kreativpark beherbergt, mündet die Straße in einen öffentlichen Platzbereich.

„In den letzten Jahren haben die Stadt, Aurelis und ihre Projektpartner diese ehemalige Brache erfolgreich wiederbelebt. Mit den Erschließungsarbeiten bringen wir die Entwicklung eines hochwertigen und abwechslungsreichen Stadtquartiers auf die Zielgerade“, so Oberbürgermeister Martin Horn. Elmar Schütz, Leiter Projektentwicklung der Aurelis Region Mitte, ist mit der Entwicklung des Projektes zufrieden: „Es ist schön zu sehen, wie viele Menschen hier heute schon wohnen, arbeiten oder einfach verweilen. Der Güterbahnhof Nord ist zu einem Quartier mit hoher Aufenthaltsqualität geworden.“

Die Arbeiten auf dem insgesamt 39 Hektar großen Areal des Güterbahnhof Nord begann Aurelis im Jahr 2008, mit der Revitalisierung des denkmalgeschützten Zollhallengebäudes. 2010 folgten die ersten Erschließungsarbeiten sowie die Neugestaltung des ca. 6.000 Quadratmeter großen Zollhallenplatzes an der Schnittstelle von Neunlindenstraße und Waldkircher Straße. Aurelis hat auf dem Güterbahnhof Nord das gesamte Erschließungssystem umgesetzt. Die Vermarktung der Baufelder erfolgte sukzessive von Süden aus. Darauf entstanden bisher etliche Wohn- und Gewerbeeinheiten sowie drei Studierendenwohnheime, zwei Hotels, ein Pflegewohnheim, eine Einrichtung für betreutes Wohnen und vier Kindertagesstätten.