14.06.2021 09:06

Mehr Mitglieder

(Freiburg) Die diesjährige Mitgliederversammlung des ADAC Südbaden fand aufgrund der Corona-Situation und der damit verbundenen Einschränkungen erstmals in virtueller Form statt.

Die angemeldeten Delegierten und Einzelmitglieder
verfolgten per Livestream die Veranstaltung, in der neben dem Geschäftsjahr 2019 das Pandemie-Jahr 2020 im Fokus stand.

Stabil durch das Corona-Jahr

Die besonderen Herausforderungen des Jahres 2020 konnte der ADAC Südbaden mit Sitz in Freiburg gut
meistern. Mit umfassenden Hygienekonzepten für die Geschäftsstellen, Reisebüros
und für die Fahrsicherheitsanlage in Breisach hat sich der Club für den Alltag mit
Corona neu aufgestellt. „Der ADAC war für seine Mitglieder und Kunden ein
zuverlässiger Ansprechpartner in der Krise“, sagte Vorsitzender Clemens Bieniger in
seinem Bericht. So benötigten im Frühjahr 2020 viele in Risikogebieten gestrandete
Kunden der ADAC Reisebüros Unterstützung bei der Rückreise.
Auch die ADAC Pannenhilfe war bundesweit uneingeschränkt im Einsatz und hat ihre
Hilfeleistungen sogar erweitert: Während der Pandemie helfen die „Gelben Engel“
auch havarierten Nichtmitgliedern, die in systemrelevanten Berufen arbeiten. „Auch
und gerade in schwierigen Zeiten steht der ADAC in vielen Notlagen zur Seite. Das
schätzen unsere Mitglieder und haben uns die Treue gehalten“, betonte Clemens
Bieniger. Zum 31. Dezember 2020 zählte der ADAC Südbaden 608.282 Mitglieder –
das entspricht 3.189 Neuzugängen seit Jahresbeginn.
In der Vereins- und Jugendarbeit war der Club weiterhin aktiv und verlagerte den
Dialog mit seinen 60 Ortsclubs auf digitale Kanäle. Wichtige Informationen wurden
über Webinare weitergegeben, um die Vereine bestmöglich zu unterstützen.
Nach den Berichten des Schatzmeisters Heinrich Lauck und der Rechnungsprüfer
wurde der Vorstand für die Geschäftsjahre 2019 und 2020 entlastet.
Obwohl Corona die Clubaktivitäten stark beeinträchtigt hat, wurden zahlreiche
Projekte im Bereich Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Tourismus mit neuen Reiseangeboten
für den Urlaub in der Heimat angestoßen. Darüber hinaus soll eine
Präventionskampagne gefährliches Verhalten im Straßenverkehr ausbremsen:
Gemeinsam mit dem Innenministerium Baden-Württemberg startete der Club eine
Initiative gegen Motorradlärm, bei der Warnschilder die Biker für das Thema
sensibilisieren sollen. In Südbaden wurden bislang 85 Gemeinden mit 175 Schildern
ausgestattet.

Personelle Änderungen im Vorstand

Bei der Mitgliederversammlung standen auch vier Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Einstimmig wurde der Vorstandsvorsitzende Clemens Bieniger für vier weitere Jahre im Amt bestätigt. Mehrheitlich wiedergewählt wurde Heinrich Lauck, Vorstandsmitglied für Finanzen und neuer stellvertretender Vorsitzender. Alfred Haas, bisheriges Vorstandsmitglied für Verkehr und Technik und stellvertretender Vorsitzender, konnte sich aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl stellen. Seine Nachfolge tritt Reinhold Malassa an, 2. Vorsitzender und Technikreferent des Automobil- und Motorsportclub Gehrenberg in Markdorf. Er wurde von den Delegierten und Mitgliedern mehrheitlich in den Vorstand gewählt.

Ehrungen und Verabschiedungen

Eine besondere Ehrung gab es für Alfred Haas, der nach 36 Jahren als Technik-Referent und 26 Jahren im Vorstand des ADAC Südbaden verabschiedet wurde. Für seinen herausragenden Einsatz und 50 Jahre ADAC Mitgliedschaft ernannte ihn Clemens Bieniger zum Ehrenmitglied und Ehrenvorstandsmitglied für Verkehr und Technik beim ADAC Südbaden.
Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement wurde Wolfgang Schwehr, Vorstandsmitglied für Tourismus, mit der Clubehrennadel in Silber ausgezeichnet. Heinrich Lauck, Vorstandsmitglied für Finanzen, erhielt für seine Leistungen die Clubehrennadel in Gold, ebenso wie die Rechtsanwälte Christof Schalk aus Lahr und Gerd-Rainer Oberthür aus Konstanz, die seit 30 Jahren als Vertragsanwälte für den ADAC Südbaden tätig sind. Beide sind zudem langjährige Mitglieder des Ehrenrates.
Während Gerd-Rainer Oberthür von seinen Ämtern verabschiedet wurde, bleibt Christof Schalk dem Regionalclub als Vertragsanwalt und als Mitglied des Ehrenrats weiterhin erhalten.