15.02.2019 09:13

Bundesverkehrsministerium stimmt der Weiterverfolgung der Trogvariante bei der Planung der Ortsumfahrung zu

(Haslach) Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat die schriftliche Freigabe dafür erteilt, dass bei der Planung der Ortsumfahrung Haslach auf der B 33 die so genannte Trogvariante am östlichen Anschluss weiter verfolgt werden kann. Damit folgte das BMVI dem Vorschlag des Regierungspräsidiums Freiburg, das hierzu einen Bericht über das baden-württembergische Ministerium für Verkehr (VM) zur Planung Ende 2018 vorgelegt hat.

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht für die Region. Die Streckenverbindung stellt eine überregionale Verkehrsachse dar. Dass der Bund der Troglösung zugestimmt hat, ist ein hervorragendes Ergebnis, von dem nicht nur die Umwelt profitiert, sondern auch die Menschen in Haslach und im Kinzigtal. Wir kommen damit einen ganz entscheidenden Schritt weiter auf dem Weg zu einer Trasse, die Akzeptanz bei den Einwohnerinnen und Einwohner und in der Stadt findet. Wir halten Wort, dass wir uns mit Hochdruck dafür einsetzen, die Planung der Ortsumfahrung Haslach zeitnah zu einer Realisierung voranzubringen.“

Hintergrund der Entscheidung war eine aktuell durch das Regierungs­präsidium Freiburg durchgeführte artenschutzrechtliche Untersuchung, die zu dem Ergebnis kam, dass es zu Gunsten einer geschützten Graureiherkolonie östlich der Stadt Haslach vertretbar ist, am östlichen Ende der geplanten Ortsumfahrung eine Unterführung (Trog) zu bauen. Das BMVI hat nun dieser teureren Troglösung gegenüber einer Überführung den Vorzug gegeben.

Wie geht es weiter?
Das Regierungspräsidium Freiburg hofft nun, auf Grundlage der Entscheidung des BMVI den Straßenentwurf noch im Jahr 2019 fertig zu stellen und den Ministerien zur Genehmigung vorzulegen. Diese Genehmigung wird der nächste große Meilenstein für die Ortsumfahrung Haslach sein.

Dazu teilt der CDU Bundestagsabgeordnete Peter Weiß mit:

Bundestagsabgeordneter Peter Weiß begrüßt die Entscheidung des
Bundesverkehrsministeriums, am östlichen Ende des Bundesstraße 33 in Haslach im
Kinzigtal die sogenannte Trog-Variante anstelle der Brückenlösung weiter zu
verfolgen. "Diese Variante der Ortsumfahrung der verkehrsbelasteten Stadt Haslach
findet eine weitaus größere Akzeptanz in der Haslacher Bevölkerung und ist zudem
eine verträgliche Lösung in Sachen Umweltschutz", so der CDU-Bundestagsabgeordnete.

Peter Weiß hat noch am Montag dieser Woche persönlich im Bundesverkehrsministerium
vorgesprochen und auf eine schnelle Entscheidung zugunsten der Stadt Haslach
gedrängt. Darüber hatte er auch den Bürgermeister der Stadt Haslach Philipp Saar
informiert. Weiß freut sich, dass nun so schnell binnen weniger Tage die
Entscheidung gefällt und an die Landesstraßenbauverwaltung, die für die Planung und
den Bau der Straße zuständig ist, weitergeleitet wurde.

"Es zeigt, dass sich Beharrlichkeit und der stete Einsatz für die richtige Sache
ausgezahlt haben", so Weiß, der optimistisch ist, dass der Straßenentwurf noch in
diesem Jahr fertiggestellt werden kann.

Die Entscheidung, mit welcher Trasse die Haslacher Umfahrung gebaut wird, lag in der
Hand des Bundesverkehrsministeriums. Die Ortsumfahrung steht im vordringlichen
Bedarf des Bundesverkehrswegeplans.

Der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesverkehrsministerium Steffen Bilger
wird noch im Mai auf Einladung des Abgeordneten Peter Weiß die Stadt Haslach
besuchen und sich ein Bild vor Ort machen.