16.10.2020 15:11

Corona-Virus: Mehr Mund-Nasen-Bedeckungspflicht

(Freiburg) Die 7-Tages-Inzidenz von 35 wurde in Freiburg erreicht. Das bedeutet 35 Neuinfektionen in der Woche pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Aufgrund der kontinuierlich ansteigenden Zahlen wurde der Verwaltungsstab in dieser Woche wieder einberufen.

Er wird künftig regelmäßig unter Vorsitz von Oberbürgermeister Martin Horn tagen. Dem Stab gehören Vertreterinnen und Vertreter der Rettungsdienste, der Einsatzkräfte, des Gesundheitsamts,des Landkreises, der Polizei und der Stadtverwaltungan. In den letzten Tagen haben sich die Zahlen der bestätigten Fälle von neuen Corona-Infektionen in Freiburg, dem Landkreis, aber auch im Elsass und in Schweiz erhöht. Am Samstag wird das Elsass zum Risikogebiet. Angesichts dieses deutlichen Anstiegs appelliert Oberbürgermeister Martin Horn an die Freiburgerinnen und Freiburger: „Corona können wir nur gemeinsam überwinden. Ich appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger weiter vorsichtig zu sein und die Abstands-und Hygienevorschriften zu beachten und eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.“

Aufgrund der steigenden Zahlen hat sich die Stadtverwaltung seit Wochen zusammen mit dem Gesundheitsamt und dem Landratsamt intensiv auf verschiedene Szenarien vorbereitet. Bürgermeister Stefan Breiter: „Durch unsere Erfahrungen in der ersten Welle der Corona-Pandemie im Frühjahr und den fortgeschrittenen wissenschaftlichen Erkenntnissen sind wir gut gerüstet. Wir haben verlässliche Strukturen und vorausschauend mit dem Landkreis ein gut gefülltes Lager an Schutzausrüstung sowie Desinfektionsmittel angelegt. Mit dem jetzigen Einberufen des Verwaltungsstabs können wir schnell auf die Situation hier in der Stadt Freiburgmit Blick auf die Region sowie dem Grenzgebiet reagieren.“ Da die Inzidenzschwelle von 35 Neuerkrankten pro 100.000 Einwohner pro Woche erreicht ist, wird das Amt für öffentliche Ordnung eine Allgemeinverfügung mit Beschränkung der Teilnehmerzahl auf maximal 25 Teilnehmenden bei privaten Feierlichkeiten in öffentlichen Räumen, 15 Teilnehmende in privaten Räumen sowie einer Mund-Nasen-Bedeckung-Pflicht auf dem Münstermarkt, den Wochenmärkten sowie bei allen öffentlichen Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem heute beginnenden Herbstvergnügen auf dem Messegelände erlassen. Ferner umfasst dies auch die Pflicht zum Tragen von einer Mund-Nasen-Bedeckung bei öffentlichen Veranstaltungen wie Theater, Kinos, Stadtführungen. Aufgrund der bestehenden Corona Verordnungen Sport findet das morgige SC-Spiel ohne Zuschauerinnen und Zuschauer statt. Damit folgt die Stadt Freiburg dem Erlass des baden-württembergischen Sozialministeriumssowie den Empfehlungen der Bundesregierung, die bei einer 7-Tages-Inzidenz von 35 infizierten Menschen vorgeschlagen wird. In den Räumen der Stadtverwaltung gilt bereits die Mund-Nasen-Bedeckungspflicht sowohl für die Besucherinnen und Besucher wie für die Beschäftigten. Ebenso im öffentlichen Personennahverkehr. Ebenso im öffentlichen Personennahverkehr. Der Vollzugsdienst (VD) und der Gemeindevollzugsdienst (GVD) kontrollieren seit Mittwoch 14. Oktober, wieder gemeinsam die Einhaltung der Maßnahmen aus der Corona-Verordnung, insbesondere Gaststätten, den Einzelhandel oder Friseursalons. Damit kann die Kontrolldichte intensiviert werden.Aktuell sind 11 Freiburger Schulen von insgesamt 60 sind derzeit von Corona betroffen. Bislang musste aber keine Einrichtung geschlossen werden, sondern es konnten einzelne Schulklassen in Quarantäne geschickt werden. An den Grundschulen hat es bisher noch keine Fälle gegeben. Die Hygienekonzepte an den Schulen haben sich bisher bewährt. Weitere Maßnahmen an den Schulen werden greifen müssen, so wird ab Montag, 19. Oktober das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung auch im Unterricht ab Klasse 5 in den weiterführenden Schulen sowie beruflichen SchulenPflicht. Bei den Kitas sind aktuell 2 Einrichtungen betroffen und einzelne Gruppen in Quarantäne. OB Horn: „Wir haben ein klares gemeinsam von Stadt Freiburg und Landkreis erarbeitetes Handlungskonzept. Ich hoffe, dass allen Freiburgerinnen und Freiburgern bewusst ist, dass jeder und jede einzelne mithelfen muss, um die Lage im Griff zu behalten. Gemeinsam können wir diese kritische Phase meistern.“