16.12.2018 16:16

Sieg für SC Damen

(Freiburg) Der SC Freiburg hat am 13. Spieltag in der Allianz-Frauen-Bundesliga sein Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach mit 2:0 (1:0) gewonnen. Im letzten Spiel des Jahres trafen Giulia Gwinn (5.) und Marie Müller (63.) zum Sieg.

Der SC Freiburg hat am 13. Spieltag in der Allianz-Frauen-Bundesliga sein Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach mit 2:0 (1:0) gewonnen. Im letzten Spiel des Jahres trafen Giulia Gwinn (5.) und Marie Müller (63.) zum Sieg.
Mit einem Wechsel in der Startformation, Rebecca Knaak ersetzt Carolin Schiewe in der Innenverteidigung, ging der Sport-Club ins letzte Spiel des Jahres bei Borussia Mönchengladbach.
Bei winterlichen Bedingungen - leichter Schneefall hatte den grünen Rasen in der Nacht mit einer dünnen Schneeschicht bedeckt - entwickelte sich im Grenzlandstadion eine komplett einseitige Partie, in der die Gäste deutlich mehr Ballbesitz hatten, ihre Chancen aber nur unzureichend nutzten. Nach der frühen Führung durch Giulia Gwinn (5.), die einen von Borussia-Torfrau Lisa Venrath abgewehrten Ball im ersten Versuch an den Pfosten setzte und anschließend im Tor unterbrachte, ließ die Scheuer-Elf zahlreiche Chancen liegen.

Chancenwucher nach früher Führung

Entweder ging der Ball am Tor vorbei (Schöne, 10.) oder Venrath war zur Stelle. Sowohl Sharon Beck (12.) als auch Sandra Starke (18.) scheiterten an der 18-jährigen im Gladbacher Tor. Bei Becks Abschluss eine Minute später war Venrath geschlagen, das Leder klatschte aber an die Latte (19.). Für Klara Bühls Abschluss nach 22 Minuten war dann wieder bei Venrath Endstation, ebenso sechs Minuten später, als Gwinn aus elf Metern aus der Drehung abzog (28.).
Auch einen Freistoß den Bühl aus halblinker Position direkt aufs Tor brachte, lenkte Venrath zur Ecke (33.). Nach Starkes Abschluss aus 17 Metern, der knapp am rechten Pfosten vorbeistrich (36.), verstanden es die Gastgeberinnen bis zur Pause besser, den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten. Offensivaktionen brachte die spielerisch klar unterlegene Borussia gegen die aufmerksame Defensive des Sport-Club aber keine zustande, spätestens an der Mittellinie endeten die Bemühungen der Gastgeberinnen an einem Freiburger Abwehrbein.
Mit Marie Müller für die leicht angeschlagene Desiree van Lunteren ging der Sport-Club in den zweiten Durchgang. Auf dem mittlerweile weitgehend grünen Rasen änderte sich am Spielgeschehen nichts, der Sport-Club war weiterhin klar besser, vor dem Tor fehlte aber die letzte Konsequenz. Jobina Lahr aus 20 Metern (47.) und zweimal Starke aus der Distanz (49., 53.) verpassten ebenso den zweiten Treffer wie Bühl, deren direkt aufs Tor gezogenen Freistoß Venrath sicher hielt (60.).

Müller sehenswert zur Entscheidung

Nach gut einer Stunde war es die zur Pause eingewechselte Müller, die das Spiel mit einem herrlichen Treffer entschied. Nach einer Ecke fiel der abgewehrte Ball der U20-Nationalspielerin am Strafraumrand vor die Füße. Müller nahm das Leder an und brachte es sehenswert im langen Eck unter – 2:0 (64.). Das Spiel war damit natürlich entschieden, auch weil die Gäste während der gesamten 90 Minuten kein einziges Mal gefährlich vor das Tor des Sport-Club kamen.
Dieser ließ auch in der letzten halben Stunde einige Chancen auf weitere Treffer ungenutzt. Dem dritten Tor am nächsten kamen Kapitänin Clara Schöne, die nach einer Ecke an die Latte köpfte (83.) und Starke, deren Abschluss auf der Linie geblockt wurde (86.). Als Hikaru Naomoto in der Nachspielzeit doch noch für das 3:0 sorgte, verwehrte Schiedsrichterin Sina Diekmann dem Treffer zu Unrecht die Anerkennung.
Mit 18 Punkten überwintert der Sport-Club in der Allianz-Frauen-Bundesliga auf Platz sechs. Mit dem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen startet am Sonntag, 17. Feruar (14 Uhr) das Fußballjahr 2019.
Stimmen zum Spiel:
Jens Scheuer (Trainer SC Freiburg): „Mit dem Sieg und den drei Punkten bin ich zufrieden. Ob es ansonsten heute genug war und ob das so reicht, müssen die Mädels mit sich vereinbaren. Wenn das unser Anspruch ist, dann müssen wir uns davon verabschieden, um einen Platz unter den ersten fünf mitspielen zu wollen. Dann stehen wir dort wo wir stehen zurecht und sind nicht besser. Es liegt alleine an uns.“
Rene Krienen (Trainer Borussia Mönchengladbach): „Wir haben durch einen individuellen Fehler früh das 0:1 kassiert. Unser Plan lange die Null zu halten und über das Umschaltspiel zu Chancen zu kommen war dadurch hinfällig. Freiburg hatte gefühlt 80 Prozent Ballbesitz und wir sind nicht in die Konter gekommen. Positiv ist, dass wir es dem Gegner schwergemacht haben, zu Toren zu kommen. Wir haben nach den zuletzt deutlichen Niederlagen heute alles reingeworfen und ein anderes Gesicht gezeigt. Das hat mir imponiert. Nichtsdestotrotz hatte Freiburg die bessere Spielanlage und hat verdient gewonnen.“
Stenogramm:
Borussia Mönchengladbach: Venrath – Schenk, Starmanns, Fürst, Corres – Bohnen, Evels, Kufner – Oppedisano (86. Abu Sabbah), Densing (71. Busshuven), Petri (78. Van Heeswyk)
Ersatzbank: Wassenhoven (Tor), Abu Sabbah, Bogenschütz, Wahlen
Trainer: Rene Krienen
SC Freiburg: Nuding – van Lunteren (46. Müller), Knaak, Schöne, Lahr – Naomoto, Minge (84. Hegenauer) - Gwinn, Beck (74. Schiewe), Bühl – Starke
Ersatzbank: Frohms (Tor), Kirchberger
Trainer: Jens Scheuer
Schiedsrichterin: Sina Diekmann
Tore: 0:1 Gwinn (5.), 0:2 Müller (63.),
Zuschauer: 150
Gelb: Busshuven, Schenk / -