22.03.2019 18:17

Neue Theaterbeleuchtung

(Freiburg) Die Beleuchtung des Theatervorplatzes und die Anstrahlung des Freiburger Stadttheaters sind in die Jahre gekommen und entsprachen nicht mehr den heutigen technischen und lichtgestalterischen Anforderungen. Nachdem schon das Freiburger Münster und die Stadttore mit moderner LEDTechnik angestrahlt werden, folgt nun mit dem Theater ein weiteres historisches Gebäude.

Theaterintendant Peter Carp freut sich: „Die dunkle Jahreszeit geht zu Ende. Also wird auch das Theater Freiburg mit neuer Außenbeleuchtung erstrahlen.“

Auch der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach und Baubürgermeister Martin Haag sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden: „Wir freuen uns, dass die wunderbare Kulisse des Theaters und damit der gesamte Platz der Alten Synagoge mit der neuen Beleuchtung aufgewertet wird und so das historische Gebäude voll zur Geltung kommt."

Insgesamt wurden 62 Strahler verbaut, wovon 56 der Fassadenanstrahlung dienen und 6 der Platzbeleuchtung. Je nach Anforderung haben die einzelnen Strahler eine Leistung zwischen 10 und 40 Watt. 30 Strahler sind direkt am Gebäude montiert, an den Treppen, Fensternischen und Balkonen, und beleuchten die Theaterfassade indirekt von vorne und von den Seiten.

Auf dem Theatervorplatz wurden 6 neue Lichtstelen mit einem Durchmesser von 18 cm und einer Höhe von 4 Metern aufgestellt. Die Stelen besitzen drei Beleuchtungsebenen: Die erste Ebene mit 6 Strahlern wird für die allgemeine Beleuchtung des Platzes vor dem Theater verwendet, die zweite und dritte Ebene dienen zur Aufnahme von 26 LEDSpots, die die Fassade und die Figuren am Gebäude anstrahlen.

Bodenleuchten und Strahler sorgen für stimmungsvolle Akzente und eine optimale Rundumbeleuchtung des Gebäudes. Nicht nur in klassischem Weiß kann das Theater erstrahlen, sondern je nach Veranstaltung auch in vielen unterschiedlichen Farbvariationen, da die neue Anstrahlung in 4-Farbtechnik ausgeführt wurde. Die LED-Leuchtmittel wurden so gewählt, dass sie hoch effizient, wartungsarm und eine hohe Lebensdauer aufweisen.

Die Planungsphase wurde in enger Abstimmung mit dem federführenden Garten- und Tiefbauamt, dem Stadtplanungsamt, dem Eigenbetrieb Theater, der badenovaTochter bnNETZE GmbH sowie dem Denkmalamt durchgeführt.

Geliefert hat die neue Beleuchtungstechnik eine Fachfirma aus Kappel-Grafenhausen, die auch 2017 bereits das Münster umgerüstet hat. Die bnNETZE GmbH hat im Auftrag des GuT die Bauarbeiten koordiniert und die örtliche Bauüberwachung ausgeführt. „Dass wir die Kompetenz und Erfahrung unseres Beleuchtungsteams bei einem so exponierten historischen Gebäude einbringen konnten, freut uns sehr“, so Volker Geis, Geschäftsführer bnNETZE.

Die Kosten der neuen Beleuchtungstechnik einschließlich der Erd- und Steinmetzarbeiten betragen 220.000 Euro. Kostenträger ist die Stadt, nach Inbetriebnahme der Beleuchtung geht die Anlage und deren betriebliche Unterhaltung in das Eigentum des Theaters über.

Im Vergleich zur ursprünglichen Beleuchtungstechnik, wird auch eine Verbesserung der Ökobilanz erreicht. Für Anstrahlung und Platzbeleuchtung waren bisher 1.920 Watt installiert, was jährlich Kosten in Höhe von etwa 1.800 Euro verursachte. Die aktuelle Leistung liegt nun bei 850 Watt für die Gebäudeanstrahlung und 150 Watt für die Vorplatzbeleuchtung. Damit entstehen Jahreskosten von ungefähr 950 Euro, was einer Einsparung von etwa 50 Prozent entspricht. Die CO2 Einsparung beträgt damit etwa 2639 kg im Jahr. Allein bei der Straßenbeleuchtung, wird es ein Energieeinsparvolumen von mehr als 80 Prozent geben.