24.03.2021 11:18

Ärger in der Straßenbahn

(Freiburg) Am Dienstagabend, 23.03.2021, gegen 19.10 Uhr, meldete ein Passant einer vorbeifahrenden Streifenwagenbesatzung, dass er in der ...

Am Dienstagabend, 23.03.2021, gegen 19.10 Uhr, meldete ein
Passant einer vorbeifahrenden Streifenwagenbesatzung, dass er in der Straßenbahn
eine männliche Person beobachtet habe, welche im Beisein anderer begleitender
Personen mit einer Schusswaffe hantiert habe.

Zeitgleich gingen beim Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidium Freiburg
mehrere Notrufe in dieser Sache ein.

Nachdem die Streifenwagenbesatzung unmittelbar die Verfolgung der beschriebenen
Straßenbahn aufnahm und weitere Unterstützung anforderte, konnte die Bahn an der
Haltestelle Berggasse in Freiburg-Zähringen festgestellt werden.

Die von den Mitteilern beschriebene, optisch sehr auffällige Person, verließ zu
diesem Zeitpunkt die Straßenbahn, wurde von den Polizeibeamten eingeholt und
sollte einer Personenkontrolle unterzogen werden.

Der junge Mann versuchte zunächst zu Fuß zu flüchten, konnte jedoch nach kurzer
Verfolgung festgehalten werden. Hierbei wehrte er sich sehr massiv und versuchte
an seine im Hosenbund befindliche, halbautomatische Pistole, zu greifen.

Während die Beamten die Festnahme durchführten, in dem sie den sich noch immer
wehrenden Mann zu Boden gebracht und diesem Handschließen anlegen wollten, kamen
die in der Straßenbahn anwesenden Begleiter zur Festnahmeörtlichkeit hinzu und
versuchten massiv auf die Beamten einzuwirken, die Festnahme zu verhindern und
den 21-jährigen Deutschen zu befreien.

Weiteren Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei und des Polizeirevier
Freiburg-Nord gelang es schließlich, die Situation zu bereinigen und die
Festnahme zu durchzuführen.

Die Schusswaffe, die sich zwischenzeitlich als Schreckschusswaffe herausstellte,
wurde sichergestellt. Der Festgenommene ist polizeibekannt und war
alkoholisiert. Bei der Festnahme wurde ein Polizeibeamter verletzt. Die
eingreifenden Begleiter erwartet nun ein Strafverfahren, wegen versuchter
Gefangenenbefreiung.