Arbeitsmarkt im Überblick

(Emmendingen/Freiburg) Die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Freiburg ist weiter gesunken. In der Stadt Freiburg und den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen waren Ende März 12.667 Frauen und Männer arbeitslos registriert, 238 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote beträgt unverändert 3,5 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit ist mit 2,4 Prozent weiter niedrig. Für die kommenden Monate werden saisonbedingt weiter sinkende Arbeitslosenzahlen erwartet.

„Die Frühjahrsbelebung hat den Arbeitsmarkt im März geringer entlastet als in den vergangenen Jahren. Auch die Arbeitskräftenachfrage ist nicht mehr auf Vorjahresniveau. Ich sehe allerdings keinen Grund, an der insgesamt stabilen Lage auf dem Arbeitsmarkt zu zweifeln“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiburg, Christian Ramm. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten würden die Unternehmen vorsichtiger agieren und bei Auftragsspitzen mit Überstunden, Zeitarbeit und anderen Flexibiliserungsinstrumenten reagieren. Mit Neueinstellungen hielten sie sich dagegen zurück. In der Folge kämen weniger Arbeitslose zum Zuge, führt Ramm weiter aus. Ein weiterer Grund für den verhaltenen Rückgang der Arbeitslosigkeit im März sei die im Vergleich zum Vorjahr geringere Entlastung durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen. Während die Arbeitslosenquote exakt so hoch ist wie vor einem Jahr, ist die Unterbeschäftigungsquote im selben Zeitraum um 0,2 Prozentpunkte gefallen. „Fachkräfteengpässe und verfestigte Arbeitslosigkeit haben strukturelle Ursachen. Sie werden uns stärker fordern, als die Folgen, die derzeit von einer risikobehafteten Konjunktur ausgehen“, sagt Ramm.

Dynamik am Arbeitsmarkt
Im März meldeten sich 3.384 Personen neu oder erneut arbeitslos. Im gleichen Zeitraum beendeten 3.632 Menschen ihre Arbeitslosigkeit. Per Saldo gab es 238 Arbeitslose weniger als im Februar.

Struktur der Arbeitslosen
Mit Ausnahme der Jugendlichen hat sich im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Arbeitslosen bei allen Zielgruppen verringert. Nach Rechtskreisen ergibt sich folgendes Bild: SGB III: 5.951 Arbeitslose (Anteil 47,0 Prozent), SGB II: 6.716 Arbeitslose (Anteil 53,0 Prozent).

Arbeitskräftenachfrage
Der Arbeitgeber-Service akquirierte im Berichtsmonat 1.139 ungeförderte offene Stellen. Das entspricht gegenüber dem Vorjahresmonat einem Rückgang um 285 oder 20,0 Prozent. Den größten Bedarf nach Branchen meldeten: Unternehmensnahe Dienstleistungen (220 Stellen), darunter Zeitarbeit (172), Gesundheits- und Sozialwesen (211), Verarbeitendes Gewerbe (161), Handel (107), Gastgewerbe (88), Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (88). Ende März lagen der Agentur für Arbeit Freiburg 5.497 Aufträge zur Stellenbesetzung vor.

Entwicklung nach Regionen
Die Zahl der Arbeitslosen hat sich mit Ausnahme des Hochschwarzwaldes in allen Regionen des Agenturbezirks verringert.

Nach Kreisen ergibt sich folgendes Bild: Freiburg Stadt 5.912 Arbeitslose (-93), 4,8 Prozent (-0,1), Breisgau-Hochschwarzwald: 4.125 Arbeitslose (-98), 2,8 Prozent (-0,1) und Landkreis Emmendingen: 2.630 Arbeitslose (-47), 2,8 Prozent (unverändert).

Nach Geschäftsstellenbezirken: Raum Emmendingen: 2.059 Arbeitslose (-30), 2,9 Prozent (unverändert), Elztal: 571 Arbeitslose (-17), 2,4 Prozent (-0,1); Markgräflerland: 913 Arbeitslose (-53), 3,2 Prozent (-0,2), Hochschwarzwald: 657 Arbeitslose (+6), 2,8 Prozent (unverändert); Freiburg Stadt mit Umland: 8.467 Arbeitslose (-144), 3,9 Prozent (unverändert).