29.11.2018 16:19

Arbeitsmarkt im Überblick

(Emmendingen/Freiburg) Im November ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat leicht gesunken. Zum Stichtag waren in der Stadt Freiburg und ...

Im November ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat leicht gesunken. Zum Stichtag waren in der Stadt Freiburg und den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen 12.049 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet und damit 136 weniger als im Oktober. Die Arbeitslosenquote beträgt unverändert 3,3 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit hat sich ebenfalls verringert. Die Quote bei den unter 25-Jährigen verringerte sich um 0,1 Punkte auf jetzt 2,2 Prozent. Ausschlaggebend für die Novemberentwicklung waren jahreszeitliche Einflüsse. Mehr Arbeitslose gab es vor allem durch das Saisonende in der Gastronomie und dem Einstellen der Arbeit in einigen witterungsabhängigen Berufen. Per Saldo überwog aber das anlaufende Weihnachtsgeschäft, das vor allem in den Ballungsräumen für spürbare Entlastung sorgte. Zum Jahresende werden keine größeren Veränderungen erwartet.

„Nicht jedem Bewerber stehen seine Talente auf der Stirn geschrieben. Deshalb freue ich mich darüber, dass Arbeitgeber immer öfters Menschen eine Chance geben, die auf den ersten Blick nicht zu überzeugen wissen und dann für ihre mutige Entscheidung mit einer guten Kraft belohnt werden. In Zeiten von Fachkräfteengpässen wird es immer wichtiger, versteckte Talente zu entdecken und gezielt zu fördern. Das gilt auch für Mitarbeiter aus den eigenen Reihen“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiburg, Christian Ramm. Ermutigend ist vor allem der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit, der sich weiter fortsetzt. Vor drei Jahren waren noch 4.348 Menschen länger als ein Jahr arbeitslos. Heute sind es noch 3.162. Damit ist in den vergangenen drei Jahren die verfestigte Arbeitslosigkeit deutlich stärker zurückgegangen (-27 Prozent) als die Arbeitslosigkeit insgesamt (14 Prozent). „Nur alleine Jobs anbieten reicht häufig nicht aus, aber mit einer guten Betreuung, einer engen Begleitung und etwas Geduld schaffen wir es, vom Arbeitsmarkt entferntere Menschen wieder erfolgreich heranzuführen“, sagt Ramm.

Dynamik am Arbeitsmarkt
Im November meldeten sich 3.559 Personen neu oder erneut arbeitslos. Im gleichen Zeitraum beendeten 3.680 Menschen ihre Arbeitslosigkeit. Per Saldo gab es 136 Arbeitslose weniger als im Oktober.

Entwicklung nach Personengruppen
Alle Zielgruppen des Arbeitsmarktes verzeichnen weniger Arbeitslose als noch vor einem Jahr. Nach Rechtskreisen ergibt sich folgendes Bild: SGB III: 5.500 Arbeitslose (Anteil 45,6 Prozent); SGB II Grundsicherung für Arbeitssuchende: 6.549 Arbeitslose (Anteil 54,4 Prozent).

Arbeitskräftenachfrage
Der Arbeitgeber-Service akquirierte im Berichtsmonat 1.201 ungeförderte offene Stellen. Das entspricht gegenüber dem Vorjahresmonat einem Rückgang um 54 oder 4,3 Prozent. Den größten Bedarf nach Branchen meldeten: Unternehmensnahe Dienstleistungen (327 Stellen), darunter Zeitarbeit (281), Gesundheits- und Sozialwesen (203), Öffentliche Verwaltung (150), Verarbeitendes Gewerbe (143), Handel (86), Gastgewerbe (71). Ende November lagen der Agentur für Arbeit Freiburg 5.864 Aufträge zur Stellenbesetzung vor.

Entwicklung nach Regionen
Der Arbeitsmarkt hat sich nach Regionen unterschiedlich entwickelt.

Nach Kreisen ergibt sich folgendes Bild: Freiburg Stadt: 5.862 Arbeitslose (-101), 4,8 Prozent (-0,1), Breisgau-Hochschwarzwald: 3.9018 Arbeitslose (-16), 2,7 Prozent (unverändert) und Landkreis Emmendingen: 2.269 Arbeitslose (-19), 2,4 Prozent (unverändert).

Nach Geschäftsstellenbezirken: Raum Emmendingen: 1.741 Arbeitslose (+4), 2,4 Prozent (unverändert), Elztal: 528 Arbeitslose (-23), 2,2 Prozent (-0,1); Markgräflerland: 840 Arbeitslose (+23), 2,9 Prozent (+0,1), Hochschwarzwald: 606 Arbeitslose (+11), 2,7 Prozent (+0,1); Freiburg Stadt mit Umland: 8.332 Arbeitslose (-161), 3,8 Prozent (-0,1).