Tödlicher Arbeitsunfall
(Kehl) Zu einem tödlichen Arbeitsunfall kam es am Dienstagabend in der Weststraße, im Hafengebiet Kehl. Gegen 19 Uhr soll es aus noch ...
Zu einem tödlichen Arbeitsunfall kam es am Dienstagabend in der
Weststraße, im Hafengebiet Kehl. Gegen 19 Uhr soll es aus noch unbekannten
Gründen zu einer Verpuffung in einem Abluftkamin gekommen sein, in dem sich zu
diesem Zeitpunkt ein Mann bei Reinigungsarbeiten befand. Trotz zeitnaher Notrufe
und dem schnellen Eintreffen der Rettungskräfte, kam für den Verunglückten jede
Hilfe zu spät. Wie die Ermittlungen bis zum jetzigen Zeitpunkt ergaben, war die
Produktion in dem holzverarbeitenden Betrieb für die Reinigungsarbeiten seit der
vergangenen Woche eingestellt, um die Arbeiten für die Fremdfirma zu
ermöglichen. Bei dem Unglücksort handelt es sich um eine Anlage bestehend aus
einem Bandtrockner für Holz samt integriertem Absaugventilator, der die Abluft
durch den betroffenen Abluftkamin ausleitet. In diesem sollten zum
Unglückszeitpunkt Anhaftungen entfernt werden. Was der Auslöser für die
Verpuffung war, ist noch Gegenstand der laufenden, kriminalpolizeilichen
Ermittlungen. Hierfür befinden sich am Mittwoch auch Kriminaltechniker vor Ort.
Bis zum Abschluss der Ermittlungen wurde die Werkshalle beschlagnahmt. Eine
Bergung des Verunglückten war noch nicht möglich. Hierzu werden am Mittwoch
Maßnahmen getroffen. Erst dann kann auch eine zweifelsfreie Identifizierung
stattfinden. Neben Streifenbesatzungen des Polizeireviers Kehl und des
Kriminaldauerdienstes, waren 46 Wehrleute der Feuerwehr und 15 Angehörige des
Rettungsdienstes im Einsatz.